Zur 165. HV zu Gast bei der Camion Transport AG
30.04.2025 Burgdorf, Region, VereineVor der Hauptversammlung des Handels- und Industrievereins des Kantons Bern, Sektion Emmental, trafen sich zahlreiche interessierte Mitglieder am frühen Morgen auf dem Areal der Camion Transport AG in Burgdorf. Der Verkaufsleiter Régis Lanfranconi stellte ihnen auf einem Rundgang das Unternehmen vor. Die Camion Transport AG gehört zu den führenden Transport- und Logistikunternehmen der Schweiz und feiert dieses Jahr das 100-Jahr-Jubiläum. Sie ist ein Familien-Unternehmen und beschäftigt 1500 Mitarbeitende an insgesamt 15 Standorten. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach und der Heizungsersatz durch eine Grundwasser-Wärmepumpe unterstreichen die ökologische Ausrichtung des Unternehmens.
Hauptversammlung 2025
Punkt 7.00 Uhr eröffnete der Sektionspräsident Markus Vögeli in den von der Camion Transport AG zur Verfügung gestellten Räumen die 165. Hauptversammlung des Handels- und Industrievereins des Kantons Bern, Sektion Emmental. Nach den Eingangsformalitäten schritt er zu den aktuellen Traktanden. Markus Vögeli hielt kurz Rückschau auf die verschiedenen Aktivitäten des vergangenen Jahres wie den Besuch bei PB Swiss Tools Wasen, die Besichtigung des Campus der Ilfishalle, den spannenden Vortrag von Prof. Tobias Straumann über die momentane Wirtschaftssituation und weitere Treffen.
Der Jahresrechnung, dem Budget, sowie der Entlastung des Vorstandes wurde zugestimmt. Laut Statuten wird der Vorstand wie auch der Präsident jedes Jahr neu gewählt. Markus
Vögeli zeigte sich erfreut, dass es keine Demissionen gab und verdankte den Einsatz der Vorstandsmitglieder. Das 21-köpfige Gremium wurde mit grossem Applaus für ein weiteres Jahr wiedergewählt. Es folgten dankende Worte des Vizepräsidenten
Michael Elsaesser an den Präsidenten Markus Vögeli, der ebenfalls mit grossem Applaus bestätigt wurde. Als langjähriger Rechnungsrevisor verabschiedete sich Lukas Scheidegger. An seine Stelle tritt neu Oliver Kuntze, Beat Hausmann stellte sich zur Wiederwahl. Kurz informierte der Präsident über die Wirtschaftsnews aus dem Emmental sowie über das kostenlose Angebot einer Plattform für betriebliche Informationen, die den Vereinsmitgliedern zur Verfügung steht. Anschliessend übergab er das Wort der Co-Projektleitung von «Schulreiseland Emmental».
Schulreiseland Emmental
Murielle Blaser und Jonas Glanzmann stellten das vom Regionalmuseum Chüechlihus in Langnau, dem Museum Schloss Burgdorf, dem TecLab Burgdorf und dem von Emmental-Tourismus initiierte Projekt «Schulreiseland Emmental» vor. Beim Projekt geht es darum, Lehrpersonen und ihren Schulklassen aus der ganzen Schweiz das Emmental als ideale Schulreiseregion schmackhaft zu machen. Alle sollen die Region kennenlernen. Besondere Aufmerksamkeit gilt jedoch den Emmentaler Schulklassen selbst. Sie sollen die Gelegenheit haben, die ausserschulischen Angebote in ihrer Region besser kennenzulernen und einen Erstkontakt zu verschiedenen Berufsfeldern zu haben. Die regionale Vielfalt soll sichtbar gemacht und die Vernetzung gefördert werden. Auf der Plattform stehen die ausserschulischen Lernerlebnisse im Zentrum. Sie sollen Lehrpersonen dabei unterstützen, attraktive Angebote für Schulklassen in der Region zu entdecken und somit die Planung von Schulreisen, Exkursionen, Projekt- und Landschulwochen zu erleichtern. Es ist eine Planungshilfe mit vielen Möglichkeiten und fördert die Verknüpfung von Unterrichtsinhalt und Praxis, so wie es im Lehrplan 21 vorgegeben ist. Von verschiedenen Betrieben und Institutionen im Emmental wurden neue ausserschulische Angebote für Schülerinnen und Schüler entwickelt. Murielle Blaser betonte, dass die Verknüpfung der touristischen mit den schulischen Angeboten von «Schulreiseland Emmental» in der Schweiz einzigartig sei. Jonas Glanzmann ermutigte die anwesenden Firmeninhaberinnen und -inhaber mitzumachen und so die Sensibilisierung für Handwerksberufe und Branchen mit Fachkräftemangel zu fördern. Schulklassen zu Führungen einzuladen, könne sich nur positiv auf das Unternehmen auswirken und den betrieblichen Aufwand beschrieb er als nicht allzu gross. In Zukunft soll das Schulreiseland weiterwachsen und sich noch stärker mit den unterschiedlichen Bildungsnetzwerken verbinden. Seitens «Reiseland Emmental» kann zu jeder Zeit mit Unterstützung und Beratung gerechnet werden. Unter www.schulreiseland.ch sind alle Informationen zu finden.
Beim anschliessenden gemeinsamen Frühstück blieb noch etwas Zeit für rege Diskussionen, bevor alle Teilnehmenden zu ihren Arbeitsplätzen aufbrachen.
Rosmarie Stalder