Aussergewöhnlich schönes Adventskonzert der Jodlergruppe Schafhausen

  06.12.2013 Aktuell, Kultur, Hasle bei Burgdorf, Gesellschaft, Region, Schafhausen

Wer glaubte, er fände vergangenen Sonntagabend um 19.30 Uhr in der Kirche Hasle b. B. noch einen Sitzplatz, der hatte sich gewaltig getäuscht: Das Gotteshaus war nicht nur bis auf den letzten Platz besetzt, sondern auch jedes freie Örtchen war für eine zusätzliche Sitzgelegenheit genutzt worden. Dicht gedrängt warteten die Musikfreunde von nah und fern auf das seit sieben Jahren regelmässig am 1. Advent stattfindende Konzert der Jodlergruppe Schafhausen.

Dass es sich beim Auftritt der Jodlergruppe nicht um ein gewöhnliches Jodlerkonzert handeln würde, war auf den ersten Blick erkennbar: Zwölf Jodlerinnen und elf Jodler in schönsten Trachten und Chüjermutzen stellten sich um den Taufstein auf und stimmten ins Lied «Abschied» von Robert Fellmann ein. Der «Jubiläumsjutz» von Ueli Moor folgte. Er forderte vor allem den Jodlerinnen einiges ab. Die vereinseigene Kleinformation trug mit warmen, wohlklingenden Stimmen «Es Gschänkli» von Franz Stadelmann vor. Danach folgte ein Höhepunkt dem anderen: Das Duo Doris Leuenberger und Ueli Berger überzeugte mit «Es winteret» von Hannes Fuhrer und überraschte mit dem Song «The Prayer», bekannt von Céline Dion und Andrea Bocelli. Den Part von Bocelli meisterte Ueli Berger, der Dirigent der Jodlergruppe Schafhausen, auf eindrücklichste Art. Bereits da erfasste jeder Zuhörende das Stimmvolumen des begnadeten Sängers. Nach dem «Wolgalied» aus der Operette der Zarewitsch – Berger auf der Empore stehend und die zierliche Doris Leuenberger mit ihrer glockenreinen Stimme im Kirchenschiff – waren die Zuhörer vor Begeisterung nicht mehr zu halten. Standing Ovations und eine Wiederholung des Liedes folgten.

Durch das Konzert führte Sonja Flückiger, ebenfalls eine vereinseigene Jodlerin und in der Kleinformation aufgetreten. Sie wusste gekonnt zwischen den einzelnen Liedern zu verbinden und war für das Vorlesen der Weihnachtsgeschichte «Em Martin sys Böimli» zuständig. Ein unvergesslicher Musikabend wurde mit den Zugaben «Verlorni Heimat» von Paul Müller-Egger und «Herbstmelodie» von Miriam Schafroth abgerundet.

Barbara Schwarzwald


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