Kiwanis Musik-Förderpreis

  15.10.2016 Aktuell, Burgdorf, Kultur, Jugend, Gesellschaft

Laut Oskar Fiechter, Koordinator der Kommission Musik-Förderpreis, «dient der Preis der Förderung dieser Nachwuchstalente und gibt ihnen in der Öffentlichkeit eine Plattform mit Qualitätsausweis». Dazu kommt, dass «es für die jungen Talente wertvoll ist, sich mit anderen zu messen und entsprechende Erfahrungen auf dem eigenen Werdegang zu sammeln. Und nicht zuletzt gehört es zu einer Musikerlaufbahn, von einer unabhängigen Fachjury beurteilt zu werden».
Wenn als Krönung der Mühen nach der Präsentation der Siegerstücke noch einer der begehrten Preise in Empfang genommen werden kann, fördert das bei den Jugendlichen die Sicherheit im Auftreten und die Motivation für künftige Anstrengungen.

Kindern und Jugendlichen eine Chance geben
Fiechter kommt auf das Leitmotiv von Kiwanis International zu sprechen: «Serving the Children of the World», das im deutschsprachigen Raum mit «Kindern und Jugendlichen eine Chance geben» verwendet wird. Entsprechend sind die Sozialprojekte von Kiwanis hauptsächlich auf dieses Ziel ausgerichtet.
Der Musik-Förderpreis richtet sich deshalb an unter 20-Jährige, die musikalisch tätig sind und das über eine Hobbyübung hinaus praktizieren. Laut den Bewerbungsunterlagen werden «besonders begabte Jugendliche» mit Bezug zu den Regionen Burgdorf, Langnau und Langenthal angesprochen, wobei alle Stilrichtungen (instrumental und / oder vokal) zugelassen sind. Preisberechtigt sind Solisten und Ensembles. «Sich vor einer Fachjury zu messen und sein eigenes Talent ins rechte Licht zu rücken, ist nicht einfach, so etwas muss man üben», fasst Fiechter zusammen.


Die Preise sind vergeben
2016 vergibt die Jury zwei gleichwertige Preise mit je 1500 Franken Preisgeld an Deborah Ellen Burri aus Huttwil und Clemens Oplatka aus Herzogenbuchsee.
Deborah Burri (15-jährig, Violine) nimmt seit 2008 Musikunterricht. Sie absolviert 2014 den Sommerakademiekurs für Streicher am Konservatorium Bern sowie 2015 je einen Kurs im Atelier de Musique de chambre und bei Alexander van Wijnkoop, dem Gründer des Kammerorchesters Camerata Bern. Neben verschiedenen Orchesterteilnahmen blickt sie auf den Oberaargauischen Musikwettbewerb und den Schweizerischen Jugend­musik-Wettbewerb zurück. Seit 2016 ist sie Violinistin und Koordinatorin des Haydn Trio in Langenthal.
Clemens Oplatka (16-jährig, Violoncello) erhält seit dem fünften Lebensjahr Unterricht. Während sieben Jahren ist er im Intensivförderprogramm des Konservatoriums Bern und wird dort und teilweise am Konservatorium Winterthur unterrichtet. Er absolviert zahlreiche Konzert- und Kammer­musikauftritte und beschäftigt sich intensiv mit Schauspiel. Seit 2006 besucht er jährlich das Forum für Musik und Bewegung Lenk. 2014 erringt er den 2. Preis im Klassikfinale des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbs.
Emilie Margot Merten aus Bannwil (11-jährig, Violine) beginnt in der ersten Klasse mit dem Geigenspiel. Von 2013 – 2015 spielt sie im Mittelschulorchester «Kolophoniker» der Oberaargauer Musikschule Langenthal, 2016 als Solistin. Seit dem Frühjahr spielt sie im Jugend-­Symphonie-Orchester Mittelland. Im März 2016 belegt sie den 2. Platz an der Entrada des Schweizerischen Jugend­musik-Wettbewerbes. Sie erhält 700 Franken Preisgeld.
Marija Mitrovic aus Burgdorf (18-jährig, Gesang) nimmt seit 2012 Gesangsunterricht an der Musikschule Burgdorf. Sie ist Mitglied von «The Vocalistas» und erhält einen Anerkennungspreis von 300 Franken.

Gerti Binz
Konzert: Dienstag, 25.10.2016, 19.00 Uhr, Casino Theater Burgdorf, Kirchbühl, Eintritt frei, anschliessend Apéro in den Marktlauben.


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