20 Jahre «Jungjutzerli Untere Emme»
20.03.2017 Aktuell, Hindelbank, Vereine, Kultur, Jugend, GesellschaftReich befrachtet an Unterhaltung und Musikbeiträgen war das Jubiläumsfest zum 20. Geburtstag der «Jungjutzerli Untere Emme». Als «grosse Jodlerfamilie» trafen sich die aktuellen Jungjutzerli, die Ehemaligen, das Familienquartett Mutzner und die «Örgelifründe Chrützholz» zum Konzert in der Kirche Hindelbank.
Festliche Akzente
Unter den zahlreichen Gästen und Jodelliederfans waren auch Delegierte und Gratulanten des Kantonal-Bernischen Jodlerverbands, aufs Herzlichste begrüsst von Präsident Joseph Haldemann und Moderatorin Annelies Mosimann. Mit Raclette, Kaffee und Kuchen wurde im Hindelbanker Kirchgemeindehaus familiärer Zusammenhalt, Gemeinsamkeit und Gemütlichkeit, Gedanken- und Erfahrungsaustausch gepflegt.
Den festlichen Akzent setzten die Jungjutzerli unter der Leitung von Monika Hess und Sabrina Merz in der Kirche Hindelbank, die einmal mehr zum beeindruckenden Konzertsaal wurde. Dicht gedrängt erlebte das Publikum die Ursprünglichkeit der Schönheit von Jodelliedern, die vielen musikalischen Trends widerstanden und sich trotzdem weiterentwickelt haben – und die immer noch mehrere Generationen zu faszinieren vermögen.
Die Jungjutzerli, fröhliche Mädchen und Buben bis zum 16. Altersjahr, stehen für diese musikalische Treue in Brauch und Tradition. Grosse Musizierfreude prägte die Lieder- und Instrumentalvorträge, zeitlos inszeniert, Melodien von volksliedhafter Schlichtheit. Es war eine Mischung aus Empfindsamkeit, Heimatliebe, bisweilen in lyrisch-pastoraler Anmut, aber auch Ausdruck sprühender Lebensfreude. Diese übertrug sich auf die Zuhörerschaft. Dabei war ab und zu auch ein «winziger» Jungjutzer tonangebend, zur Freude des Publikums.
Myriam Schumachers Drehorgeleinlage und Christoph Jennys Piano-Solo waren spezielle konzertante Intermezzi, die viel Beifall ernteten. Annelies Mosimanns Rückblick auf die Gründungszeit der Jungjutzer war ein buntes Kaleidoskop an Erinnerungen, eine Hommage an die Gründer, die Ehemaligen und die aktuellen Jutzerli. «Mit Herzblut wurde der Chor gegründet», sagte sie und hofft, dass Herzblut das weitere Bestehen des Chores prägen wird.
Sylvia Mosimann