Workshop in der Wildstation Landshut

  21.03.2017 Aktuell, Utzenstorf, Jugend, Gesellschaft

Nebst der Rehabilitation von kranken oder verwaisten Wildtieren sind Kurse, Weiterbildungskurse, Workshops, Vorträge und Informationen zu allen Naturschutzfragen die weiteren Tätigkeitsgebiete der Stiftung Wildstation Landshut. Die Angebote werden vom Fachpersonal der Wildstation individuell auf die Teilnehmenden ausgerichtet. Ziel ist es, die Öffentlichkeit für den immer knapper werdenden Lebensraum von Wildtieren und Insekten zu sensibilisieren. In Workshops vor Ort oder auch ausserhalb wird gezeigt, mit wie wenig Mitteln selbst auf kleinen Flächen wieder Insekten, Vögel oder Reptilien angesiedelt werden können.  

Auf Anfrage einer Familiengruppe aus Kirchberg und Umgebung führte die Stationsleiterin der Stiftung Wildsta­tion Landshut, Iris Baumgartner, einen Workshop für den Bau von Insekten­unterschlüpfen durch. Die Bausätze wurden im Vorfeld von freiwilligen Helfern vorbereitet.

So trafen denn sechs Parteien mit insgesamt sieben Erwachsenen und zehn Kindern erwartungsfreudig in der Wildstation ein. Der kurzen Einführung ins Thema mittels Powerpoint-Präsentation folgte eine Führung durch den Naturlehrpfad. Hier konnten die Kursteilnehmenden erste Ideen für das Gestalten ihrer Insektenunterschlüpfe sammeln. Zugleich erhielten sie Einblick in den Betrieb der Wildstation.
Vor dem Mittagessen wurden die Häuser oder «Hotels» zusammengebaut. Das gemeinsame Picknick vor Ort bereitete grossen Spass und gab auch Gelegenheit zum Austausch und um Fragen zu beantworten.

Anschliessend bestückten die Workshop-Teilnehmenden ihre Häuser mit verschiedensten geeigneten Materialien. Sie benützten dazu sowohl mitgebrachtes als auch von der Wild­station zur Verfügung gestelltes Material. Mit viel Eifer wurde gearbeitet. Es bereitete Gross und Klein viel Freude, einen Insektenunterschlupf, bekannt auch als Wildbienenhotel, zu bauen.

Am frühen Nachmittag waren neun wunderschöne Insektenunterschlüpfe bereit, um schon bald eine Vielzahl von verschiedenen Arten von Wildbienen, Fliegen, Faltern, Käfern und Grabwespen zu beherbergen. Die Insekten benützen die Unterschlüpfe zum Nisten, aber auch zum Überwintern. Das Feedback zum Kurs fiel sehr positiv aus. Alle freuten sich über ihre entstandenen Werke und darüber, den einheimischen Insekten helfen zu können.

Kann ein Garten zusätzlich mit Kleinstrukturen wie einheimischen Pflanzen und Sträuchern, Totholz und Steinhaufen eingerichtet werden, ist dies die beste Voraussetzung, um schon bald Vögel, Insekten, Kleinsäuger und Reptilien dauerhaft anzusiedeln. Sie zu beobachten bedeutet eine richtige Safari vor der Haustür!

zvg

www.wildstation.ch.


Image Title

1/10


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote