Gutes Geschäftsjahr 2016

  10.04.2017 Aktuell, Lützelflüh, Wirtschaft, Kirchberg, Bildung, Region, Hasle bei Burgdorf, Burgdorf, Gesellschaft

Die Bernerland Bank AG mit Hauptsitz in Sumiswald und Filialen im Einzugsgebiet dieser Zeitung in Burgdorf, Hasle-Rüegsau, Kirchberg und Lützelflüh lud am 4. April 2017 zur Medienkonferenz an die Kirchgasse 2 nach Sumiswald ein. Peter Ritter, Vorsitzender der Geschäftsleitung, konnte bei der Präsentation des Jahres­abschlusses 2016 von einem guten Geschäftsjahr und soliden Zahlen berichten: 30 Mio. Franken (+ 2,5 Prozent) neue Kundenausleihungen, 25 Mio. Franken (+ 1,9 Prozent) neue Kunden- und Depotgelder, eine Steigerung des Geschäftserfolges um 5 Prozent und des Jahresgewinns um 3 Prozent auf 4,3 Mio. Franken. Der Vorschlag des Verwaltungsrates zuhanden der Generalversammlung lautet deshalb «unveränderte Dividende von 21 Prozent oder Fr. 10.50 je Aktie».

Starke Vermögensverwaltung
Den ausgeglichenen Zuwachs von Ausleihungen im Kundengeschäft auf 1330 Mio. Franken und von Kundengeldern auf 1183 Mio. Franken interpretierte Ritter als Folge der seit Jahren konsequent verfolgten Strategie, wonach das Wachstum nicht um jeden Preis zu erzielen sei. Das starke Vermögensverwaltungsgeschäft mit einem Zuwachs von 18 Prozent lasse sich mit der gut angelaufenen Zusammenarbeit mit der «Zähringer Privatbank» erklären. Dank ihr könne die Bernerland Bank neben traditionellen Sparanlagen aus einer Hand auch massgeschneiderte «Private Banking Dienstleistungen» in der Vermögensverwaltung anbieten, ergänzte er.

Kosten auf stabilem Niveau
Im Zinsengeschäft konnte sich die Bernerland Bank AG mit einer kleinen Abnahme von 0,7 Prozent auf 20 Mio. Franken knapp auf dem Vorjahresniveau halten. Die übrigen Erträge fielen mit einer Steigerung um 18,4 Prozent auf 4 Mio. Franken umso erfreulicher aus. Trotz beträchtlicher Investi­tionen in moderne Technologien und die Digitalisierung blieben auch die Kosten auf einem stabilen Niveau. «Die Finanzpolitik, zusammen mit der persönlichen Beratung und der regionalen Verankerung eine der drei tragenden Säulen der Geschäftstätigkeit, ist ungebrochen solide», so Ritter. Die anrechenbaren Eigenmittel sind um 14 Prozent auf 136,5 Mio. Franken angewachsen und das verfügbare regulatorische Kapital um 8,5 Prozent auf 17,8 Prozent.

Digitalisierung in der Bankenbranche
Auch die Bernerland Bank AG setzt sich mit der Digitalisierung auseinander. Als «jüngstes Kind in der Familie moderner Kommunikationsmittel» konnte Ritter die Medienvertreter über die Videobotschaft zum vorgestellten Geschäftsbericht in Kenntnis setzen. Die Bernerland Bank AG hat in jüngster Zeit das Bezahlsystem Twint, eine nfc-Karte mit passender Schutzhülle und eine eigene App in Betrieb genommen. Im Lyssach Center wurde ein Bancomat aufgestellt und die Informationskanäle über die Homepage und die Plattform Facebook ausgebaut. Die interne Digitalisierung wird unter anderem mit orts- und zeitunabhängigen Zugriffen auf die Arbeitsdokumente, mit modernsten Archivierungskonzepten und kontinuierlichen Investitionen in die IT-Infrastruktur gesteigert.

Keine Wende in Sicht
In seinem Ausblick wies Ritter auf die wirtschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen hin. Die Zinsen verbleiben voraussichtlich auf sehr tiefem Niveau. Beim Geschäftsvolumen rechnet die Bernerland Bank mit einer Steigerung von rund 2 Prozent. Ein leichter Rückgang der Zinsmarge und des Zinsertrages, unveränderte übrige Erträge, stabile Kosten mit zusätzlichen Ausgaben für weitere Zukunftsinvestitionen sind ebenfalls Elemente der Planung. Zusammenfassend stellte der umsichtige Vorsitzende der Geschäftsleitung Peter Ritter einen unveränderten, möglicherweise aber leicht geringeren Jahresgewinn in Aussicht.

Barbara Schwarzwald


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