Aktion statt Resignation für über 1200 Jugendliche

  08.09.2017 Bildung, Burgdorf, Jugend, Gesellschaft

Vom 4. bis 6. September 2017 fand im Bildungszentrum Emme in Burgdorf der Event «step into action» statt. Während drei Tagen entdeckten über 1200 Jugendliche aus dem Kanton Bern, wie sie sich für eine nachhaltigere Gesellschaft einbringen können.
Am Montagmorgen herrschte eine vorfreudige, aber auch etwas nervöse Stimmung im jungen Freiwilligenteam von «step into action». In den kommenden drei Tagen sollten sie mehr als 1200 Schüler / innen aus dem ganzen Kanton Bern durch einen eigens von ihnen konzipierten, interaktiven Parcours führen. Während drei Stunden setzten sich die Jugendlichen mit Themen wie Umwelt, Migration, Gesundheit, Wirtschaft und Menschenrechten auseinander und erkannten, wie sie sich für eine nachhaltige Zukunft einbringen können.
«Jugendliche sind nicht nur die Leader von morgen, sondern vor allem die Akteure von heute!», ist der Leitgedanke von «step into action». Dieser Slogan war gleichzeitig auch Programm: Spielerisch setzten sich die Schüler / innen der Sekundarstufe II im Alter von 15 bis 19 Jahren mit verschiedenen Herausforderungen auseinander und erkannten dadurch, was gesellschaftliche Verantwortung und konkretes Engagement bedeuten. Behandelt wurden Fragestellungen wie «Wie kann ich meinen Alltag nachhaltiger gestalten?» oder «Welche Möglichkeiten habe ich, um etwas zu verändern?». Durch den Austausch mit Fachpersonen aus über 20 verschiedenen NGOs erhielten die Jugendlichen die Möglichkeit, diesen und anderen Fragen auf den Grund zu gehen und ihr eigenes Handlungspotenzial zu erkennen. Ziel war es, den Jugendlichen zu zeigen, dass sie mit ihrem Engagement viel bewirken können.
Dem Team von «step into action» ist es dabei wichtig, den Teilnehmenden auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen die komplexen Thematiken auf spielerische Art näherzubringen, wie Isabelle Ruckli, die Co-Projektleiterin des Events, betont: «Wir setzen auf non-formelle Bildungsmethoden und möchten, dass die Schüler und Schülerinnen Spass haben.»
Thomas Wullimann, Schuldirektor des bz emme, ist begeistert von «step into action»: «Es ist wichtig, dass die Jugend für globale Herausforderungen sensibilisiert wird. Und umso schöner ist es zu sehen, wie sich diese junge Organisation für andere junge Menschen einsetzt.»
Nach drei Tagen voller angeregten Diskussionen, kritischen Begegnungen und gemeisterten Herausforderungen sind die ehrenamtlichen Organisatoren / -innen zufrieden. Sie sind gespannt, was für Ideen die Jugendlichen in der nun beginnenden Projektphase entwickeln werden und wie sie die gewonnene Energie in konkrete Taten umsetzen.

zvg


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