«Energiepolitik wohin?»

  12.03.2018 Aktuell, Rüegsauschachen, Rüegsbach, Politik, Rüegsau, Lützelflüh, Foto, Region, Hasle bei Burgdorf, Vereine, Kultur, Gesellschaft

Die EVP Brandis führte im Kirchgemeindehaus Hasle-Rüegsau im Rahmen der Grossrats- und Regierungsratswahlen 2018 eine Wahlveranstaltung zum Thema «Energiepolitik wohin?» durch. Im ersten Teil des Abends referierte Josef Jenni, Solarpionier und Grossratskandidat, zu dieser Frage. Im zweiten Teil wurden die Grossratskandidierenden der EVP Brandis vorgestellt. «Die EVP Brandis wurde im Jahr 2016 gegründet, um Synergien zu nutzen», so Andreas Baumgartner, Präsident der EVP Brandis. Das Parteiprogramm der EVP Brandis sieht fünf Schwerpunkte vor: effizientes Bauen sowie eine effiziente Verwaltung, den Einsatz für die Schwächeren der Gesellschaft, gute und zeitgemässe Rahmenbedingungen an der Schule, eine gute Betreuung und Integration von Flüchtlingen sowie einen haushälterischen Umgang mit Energie.


Sinnvolles Zusammenwirken
Seit dem Zweiten Weltkrieg habe der Gesamtenergieverbrauch weltweit stetig zugenommen, leitete Josef Jenni in sein Referat zum Thema «Energiepolitik wohin?» ein. Damit dieser Verbrauch weiterhin gewährleis­tet werden kann, wird eine Energiewende gefordert. Es gehe aber nicht darum, den menschlichen Energie- und Ressourcenverbrauch auf andere Art fortzuführen. Sondern unser Lebensstil müsse grundsätzlich infrage gestellt und geändert werden.
Momentan würden besonders die «alten», nicht-erneuerbaren Energien wie Kohle, Erdgas und Erdöl verwendet. Erneuerbare Energien verbrauche man heute ebenfalls bereits, jedoch eher um den Mehrenergiebedarf abzudecken. Der Energiebedarf für Heizungen beträgt in der Schweiz rund 40 Prozent des Gesamtbedarfs. Dieser, stellt Jenni fest, müsse drastisch sinken.

Umdenken nötig
«Energiewende bedeutet den reduzierten Verbrauch nicht-erneuerbarer Energien. Es bedeutet ein sinnvolles Zusammenwirken verschiedenster Energiequellen, Technologien und Ideen», erklärt Jenni. So stehe die Energiewende auf drei Stützen, bestehend aus solarer Wärme, solarem Strom und anderen Energieträgern wie Holz und Biogas, wobei Energiespartechniken und Energiespeicherung im Vordergrund stünden. Jenni schloss sein Referat mit einem Gedankenanstoss: «Die Energiewende ist ein Kraftakt. Das Umdenken hat in der Schweiz bisher noch nicht stattgefunden – oder noch nicht genügend Handlung. Wir benötigen Gesetze – und wir müssen unser Verhalten nachhaltig ändern.» mwb


Image Title

1/10


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote