Besuch beim Lehrbienenstand Oberburg

| Di, 08. Mai. 2018

Im Rahmen der Ferienaktivitäten des Jugendwerks Brandis liessen sich einige Kinder in den Frühlingsferien in die Geheimnisse der Bienen und der Imker einweihen.

Der Imker Adrian Vögeli begrüsste die Mädchen und Buben. Als Erstes warnte er davor, dass es möglich sei, dass man von einer Biene gestochen werden könnte, dass es weh tue und man eventuell sogar weinen müsse, aber niemand lachen werde. Danach erklärte er den Unterschied zwischen einem Bienen- und Wespenstachel und wie man den Stachel der Bienen, wenn man gestochen wurde, richtig entfernt.
Jedes Kind bekam einen Schleier, der vor Bienenstichen schützte. Darauf zählten sie die Bienenkästen und schauten sich im Bienenhaus um. Da kamen auch schon die ersten Fragen: «Für was ist diese grosse Maschine (Honigschleuder)?» «Was heisst schleudern?» «Für was braucht es diese Holzrahmen?» «Holen die Bienen das Wachs von den Blumen?» Mit grosser Geduld beantwortete Adrian Vögeli die Fragen kindergerecht. Jedes Kind durfte einen Schweizerkasten öffnen und dann durchs Abschlussfenster die Wärme der Bienen spüren. Als die Kästen alle wieder geschlossen waren, hiess es den Schleier anziehen. Darauf öffnete Adrian noch einmal einen Kasten. Dieses Mal entfernte er das Fenster und nahm  Futter und Brutwaben mit den Bienen heraus. Die Kinder konnten die Brut aus nächster Nähe betrachten und zuschauen, wie eine junge Biene aus der Wabe schlüpfte, und auch die Königin zeigte sich kurz. Beim Zurückhängen der Waben (Drohnenwabe) durften die Mutigen aktiv mithelfen. Als alle Waben wieder an ihrem Platz hingen, kamen die nächsten Fragen der Mädchen und Buben: «Wann gibt man den Bienen Futter und wo fressen sie?» «Braucht es ein Männchen, damit die Königin Eier legt?» «Wann legt eine Königin eine Königin?» «Wandert die neue Königin aus oder die alte?»
Zum Zvieri durfte natürlich eine Honigschnitte nicht fehlen. Dort wurde auch die Frage nach dem verschieden farbigen Honig beantwortet. Ebenfalls wissen die Kinder jetzt, dass der Waldhonig aus Honigtau, einer Ausscheidung der Blattläuse, ist, den die Bienen im Wald einsammeln. Ein Mädchen fasste zusammen, dass also zwei Tiere am Waldhonig mitarbeiten. Auf die Frage, was den Kindern am besten gefallen habe, fielen die Antworten verschieden aus: die Arbeit mit den Bienen, das Ausprobieren von Honig oder schlicht alles. Einzig Vanessa fand im Augenblick nichts Schönes an diesem Nachmittag, weil sie kurz vor Ende der Führung von einer Biene gestochen wurde. zvg

An einer Führung Interessierte können sich bei Adrian Vögeli melden. Kontaktdaten und weitere Fotos der Führung unter www.emmentalerbienen.ch.

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