Die Brünnli AG wird auch in Zukunft für den Breitensport da sein

| Mo, 10. Sep. 2018

HASLE-RÜEGSAU: Die Brünnli AG hat wegen dem EHC Brandis und vor allem dessen CEO Heinz Krähenbühl ein bewegtes Geschäftsjahr hinter sich. Obschon das «My Sports League»-Team des EHC Brandis nach Huttwil ausgezogen ist machen sich die die Sportbetriebe Brünnli AG keine Sorgen für die Zukunft.

Präsident Walter Wüthrich kam noch einmal darauf zurück, dass Vertreter der ersten Mannschaft des EHC Brandis im Hinblick auf die neu geschaffene «My Sports League» vom VR verschiedene kostspielige Verbesserungen der Infrastruktur verlangten. Der Verwaltungsrat war und ist ganz klar der Auffassung, dass die Priorität bei den baulichen Massnahmen für die Behebung der zu hohen Hallenfeuchtigkeit liege.

Auszug des MSL-Teams ist für die Brünnli AG finanziell eher ein Vorteil
Aus sportlicher Sicht wird der Auszug der ersten Mannschaft des EHC Brandis – heute heisst sie bekanntlich Hockey Huttwil – zwar bedauert, doch finanziell bringt dieser für die Brünnli AG eher Vorteile. Der Präsident wies darauf hin, dass die Zuschauerzahlen in der ersten MSL-Meisterschaft gegenüber den Vorjahren in der 1. Liga massiv rückläufig waren. Fakt ist nach Ansicht der Brünnli AG, dass es sicher nicht die Infrastruktur war, welche die Zuschauer veranlasste, den Spielen fernzubleiben. «Wer will denn schon an einem Mittwochabend von Chur, Morges, Dübendorf oder Sion zu einem Hockeyspiel nach Hasle oder eben jetzt nach Huttwil fahren?», konnte man dem Jahresbericht des Präsidenten entnehmen. Im Verhältnis zu den Einnahmen war vor allem der Personalaufwand der Brünnli AG für diese Spiele dagegen ausserordentlich hoch.
Die frei gewordenen Eistermine konnten problemlos an die Brandis Juniors,  die Brandis Juniors Ladies und zahlreiche andere Vereine weitervermietet werden. Besonders die Brandis Ladies freuen sich, dass sie nun über eine eigene Garderobe verfügen.

Trotz Gastronomie-Einbussen ein erfreuliches Geschäftsjahr
Von Finanzchef André Dubach war zu erfahren, dass die Brünnli AG bei einem Umsatz von 484 000 Franken auf ein durchaus erfreuliches Geschäftsjahr zurückblickt. Sämtliche Abschreibungen erfolgten im erforderlichen Ausmass und rund ca. 90 000 Franken Fremdkapital konnten amortisiert werden. Der erzielte Gewinn von 1834 Franken wird gemäss Beschluss der Aktionäre auf neue Rechnung übertragen. Ein Minderertrag von rund 32 000 Franken war in der Gastronomie zu verzeichnen, was darauf zurückzuführen ist, dass die MSL-Spiele kein Zuschauermagnet waren, wogegen der Personalaufwand dafür recht gross war.

Behebung der Hallenfeuchte als wichtige Zukunftsaufgabe
«Wir haben in der Tragkonstruktion des Hallendachs das Problem einer zu grossen Feuchtigkeit, was sich zumindest mittelfristig negativ auf die Tragfähigkeit auswirken wird», erklärte Verwaltungsrat Marco Kindler. Besonders im Herbst beim Aufeisen, aber auch im Frühjahr, wenn die Aussentemperaturen wieder steigen, sei dies der Fall. Bei winterlich tiefen Temperaturen bestehen dagegen bedeutend wenige Probleme. Untersuchungen hätten gezeigt, dass aktuell und mittelfristig keine negativen Vorkommnisse, welche die Stabilität beeinträchtigen, zu erwarten sind. Mit verschiedenen Massnahmen soll möglichst bald ein besseres Raumklima in der Halle erreicht werden. Momentan seien zu viele Öffnungen, wie zum Beispiel Tore, die bei Anlässen weit offen stehen und die feuchte Aussenluft eindringen lassen. Dies mittels Schleusen zu verhindern, wird sicher erste Priorität haben. Kostenmässig muss mit einem Aufwand von ca. 500 000 Franken gerechnet werden. Ein Betrag, den die Brünnli AG gemäss Präsident Walter Wüthrich nicht aus eigenen Mitteln aufbringen kann. In den nächsten Monaten soll das Gespräch mit den Hauptaktionären, vor allem den beiden Gemeinden Hasle b.B. und Rüegsau, das Gespräch gesucht werden.

Ernst Marti

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