Kultur-Apéro und «Die HKB geht auf die Stör»

  24.09.2018 Aktuell, Burgdorf, Kultur, Jugend, Gesellschaft, Bildung / Schule

Auf grosses Publikums- und Medieninteresse stiess das Kultur-Apéro vor der Kulturfabrik Burgdorf. Es bildete gleichzeitig den Auftakt zum Projekt «Die HKB geht auf die Stör», eine künstlerischen Kooperative zwischen der Hochschule der Künste Bern (HKB) und der Stadt Burgdorf. Während eines Semesters erarbeiten Studierende verschiedenster Fachbereiche der HKB mit Partnern aus Burgdorf Projekte vor Ort.
Ausgangsszenario ist das Thema «Auf die Stör gehen». Tanz, Theater, Experimente zwischen Klang und Handwerkskunst in Burgdorf, im Spannungsfeld zwischen Regionalität und Internationalität realisiert, – die Projektleiter Christian Pauli und Thomas Beck, Vertreter der HKB, stellten in ihrem Grusswort dieses un- und aussergewöhnliche Unternehmen vor. «Gute Kunst ist Kunst, die Grenzen überwindet», meinte Thomas Beck. Studierende der Literatur und der visuellen Kommunikation werden das Burgdorfer Stadtmagazin gestalten. Zimmerleute bauen gemeinsam mit Perkussionsstudierenden Schlaginstrumente. «Käse beschallen» ist die Forschung über die Auswirkung der Beschallung von Käse während des Reifungsprozesses hat.
Für insgesamt zwölf Projekte fiel der Startschuss mit der Vernissage «Mein Ding», in welcher Stadtpräsident Stefan Berger und Pro-Burgdorf-Geschäftsführerin Rahel Peña ihr persönliches «Mein Ding» aus den Sammlungen des Burgdorfer Schlossmuseums vorstellten.
Klanginstallationen im Schloss und Musikimprovisationen oder die Expertise mobil, zu welcher vom Musikhaus Spada Music AG alte Instrumente geprüft und repariert werden, zeigen etwas von der Vielfalt des Experimentes zahlreicher am Projekt beteiligter Studenten. Erste konzertante Kostprobe gaben Tom Arthurs und Christian Kobi in der Eröffnungsmusik bei der Kulturfabrik Burgdorf. Ihre Jazz-Interpretation war ein Füllhorn witziger kompositorischer Ideen und Klangreichtum in mathematischer Genauigkeit. Er deckte die Palette von schrill bis sanft ab, war Urton und «High-Tech» und faszinierte.
«Fuchs und Specht» setzte mit einem auserlesenen Apéro den kulinarischen Schlusspunkt hinter das Open-Air-Kultur-Apéro.


Sylvia Mosimann


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