Mitreissende Konzerte der MG Kirchberg-Ersigen

  05.03.2019 Aktuell, Kirchberg, Kultur, Gesellschaft, Jugend, Vereine

In zwei gut besuchten Konzerten begeisterte die Musikgesellschaft Kirchberg-­Ersigen, geleitet von Magdalena Sawicka, das Publikum. Mitgestalter der erfolgreichen Konzerte waren die Tambouren Kirchberg unter Stabführung von Rolf Liechti. In einem bunten Strauss altbekannter Melodien faszinierten die Instrumentalisten die Zuhörer/innen aller Altersgruppen: hoch musikalisch, immer differenziert und mit einem guten Schuss Musizierfreude.
Mit «Dynamite» von Robert Finn zum Auftakt zündeten die Musikanten/-innen den musikalischen Funken, der im Showblock der Tambouren zum Rhythmusfeuerwerk mutierte. Durch die Moderation von Nadja Ribeiro erfuhr das Publikum viel Interessantes und Geschichten zu Kompositionen, Komponisten und Interpreten. Tina Turner, 77 Bombay Street, Herbie Hancock waren musikalisch vertreten und weckten Erinnerungen. Bei «Simply the Best», «Up in the Sky» oder dem unvergessenen «Watermelon Man» wurde leise mitgesummt.

Feuerprobe
«Castrum Alemorum» von Jakob de Haan erklang festlich, erhaben, majestätisch, als Hommage an die alte Burg von Allymes. Hier dürften wohl alle Instrumentalisten bereits ein wenig Nervosität verspürt haben, ist diese Komposition doch das Selbstwahlstück am Bernischen Kantonal-Musikfest vom 22. Juni 2019 in Thun. Wohl deshalb erzählte Nadja Ribeiro die Geschichte zur Komposition beinahe schwärmerisch.
Das «Claude-Francois-Medley», das träumerische «Addicted to you» von Avicii, «Meilensteine» von Mario Bürki oder der «Marche du Centenaire» von Jean-Pierre Haeck führten die Zuhörerschaft in verschiedenste Zeitepochen und Gefühlswelten. Mit grossem Applaus, in den ganz besonders die Jungbläser Anina Murina, Dennis Lehmann und Carole Spack eingeschlossen waren, bedankte sich das Publikum.

Schlegelparade
Optisch eine Überraschung, phonetisch ein Genuss, eroberten die Tambouren die Gäste. Die Choreografie ihrer Schlegelparade zu Kompositionen ihres Stabführers Rolf Liechti faszinierte. Ein Junge im Publikum hielt sich die Augen zu und meinte: «So schnell chasch nume lose, nid luege.» Ihre Darbietung macht Lust auf das «Tromerama» von Ende März im Saalbau.
Mit «My Way» von Frank Sinatra wollte das Corps den perfekten Schlussakkord setzen, aber Zugaben waren – wie immer – schon vorprogrammiert.
Nach Verklingen des letzten Tones bedankten sich die anwesenden Musikliebhaber mit tosendem Applaus für die konzertante Vielfalt und die Programmgestaltung.
Eine extra Laudatio erhielt die junge Dirigentin Magdalena Sawicka. Ab  2009 besuchte sie die Hochschule der Künste in Bern und absolvierte den Bachelor Musik Klassik und den Master of Arts in Musik Pädagogik mit der Violine. 2016 schloss sie das «Diploma of Advanced Studies Orchesterdirigieren» ab. Seit August 2018 führt sie den Dirigentenstab der Musikgesellschaft Kirchberg-Ersigen.

Sylvia Mosimann
 


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