Die Tradition dieses Tages ist aus dem Suppentag mit Autowaschen entstanden, weiss Raphael Frey, der neue Schulleiter in Krauch­thal. Die Bilanz dieses von der Lehrerschaft organisierten Tages lässt Freys Herz höher schlagen: 800 belegte Brötli und 200 Züpfe / -Häsli wurden verkauft, zum Teil «über die Gasse» oder in dem zum Festsaal dekorierten Ortszentrum Rüedismatt konsumiert. Festwirtschaft und Thekenverkauf florierten zugunsten der Schülerkasse. Skilager, Landschulwoche, Projekttage und andere ausserschulische Aktivitäten erhalten mit dem Reinertrag einen finanziellen, willkommenen Zustupf.
Christine Mauerhofer begleitete das Rahmenprogramm dieses aussergewöhnlichen «Brötlitages».
Gluschtig vielfältig dekoriert nach dem «das Auge isst mit»-Prinzip verkauften sich die Brötli wie «warmi Weggli». Die Kassenführung oblag den Kindern, die sich mit viel Freude dieser Herausforderung stellten. Um die Mittagszeit herrschte Hochbetrieb beim Service, und in der Vorbereitung eines bunten, abwechslungsreichen Rahmenprogramms.
Die Musik- und Tanzdarbietungen der Schülerinnen und Schüler waren Ausdruck von Lebenslust und Musizierfreude und wurden mit grossem Applaus verdankt. «Sie geben sich aber auch Mühe in ihren Auftritten», meinte eine Seniorin, die sich noch gut an die Suppentage mit Autowaschen aus ihrer Schulzeit erinnern
konnte. «Ein toller Erfolg für alle, die sich engagiert haben, und für alle, die letztendlich davon profitieren», freut sich Raphael Frey nach seinem ersten Brötlitag.
Der Einsatz beruht auf Freiwilligkeit. Es geht allen Beteiligten darum, etwas im Dienste der Schule zu tun, ganz ohne Gegenleistung. Diese Haltung hängt zusammen mit einer tollen Mentalität und ist etwas vom Besten, was der Jugend neben allem Sachwissen mitgegeben werden kann.

Sylvia Mosimann