Die Emmentalerin Noëlle Buri an der Strassen-Weltmeisterschaft in Yorkshire

  08.10.2019 Aktuell, Oberburg, Jugend, Region, Sport

Insgesamt selektionierte Swiss-Cycling vier Juniorinnen für die Strassen-Weltmeisterschaft im englischen Yorkshire. Darunter war auch die 18-jährige Oberburgerin Noëlle Buri. Für sie waren es die ersten Weltmeisterschaften auf der Strasse. Mit einem Blick auf ihre Website noelleburi.ch wird rasch klar, dass die junge Oberburgerin bereits über viel Erfahrung an internationalen Wettkämpfen verfügt. So war sie beispielsweise auch an der letztjährigen Mountainbike-Weltmeisterschaft in der Lenzerheide am Start. Buri macht denn auch deutlich, dass sie weiterhin voll auf die Karte Mountainbike setzt, Swiss-Cycling aber ihre Athletinnen bis ins Juniorinnenalter möglichst breit ausbilden will und sie deshalb auch am WM-Strassenrennen fährt.
Mit knapp 100 weiteren Fahrerinnen aus der ganzen Welt startete Noëlle Buri deshalb am Freitag, 27. September 2019, in der englischen Grafschaft Yorkshire über die Distanz von 85 km zum Weltmeisterschaftsrennen. Das nasskalte Wetter machte die Aufgabe für die Schweizerinnen nicht einfach. Die teilweise engen und kurvigen Strassen führten zu einem äusserst nervösen Rennen mit vielen Stürzen. Auch die Präsenz von vielen Kameramotorrädern war für die meis­ten ungewohnt und führte zu viel Hektik. Buri fuhr ein sehr aktives Rennen und bewegte sich geschickt im Feld. Die minutiöse Vorbereitung zahlte sich aus und in den heiklen Passagen war sie immer vorne im Feld, um das Sturzrisiko zu minimieren. Auch als gegen Ende des Rennens das Tempo immer mehr angezogen und das Feld auseinandergerissen wurde, konnte sie in der Spitzengruppe mitfahren und sich auf den Schlussspurt vorbereiten. «Meine Beine waren noch gut. Wir fuhren in Richtung der letzten Kurve vor der Zielgeraden und ich war sehr gut positioniert», meinte eine enttäuschte Noëlle Buri. Eine Schwedin vor ihr wurde in die Balustrade gedrängt und stürzte. Buri konnte den Sturz nur mit einem brüsken Ausweichmanöver vermeiden, verlor dabei aber das Tempo, um in den Spurt ums Podest eingreifen zu können. Als 16. überquerte sie schliesslich die Ziellinie. zvg

 


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