Spatenstich für Doppelkindergarten

  22.09.2020 Aktuell, Bildung / Schule, Jugend, Hindelbank

Eine eineinhalbjährige Planungszeit ging dem Spatenstich für den Doppelkindergarten auf dem gemeindeeigenen Schulareal in Hindelbank voraus. Mit ihm werden etwa 60 Vorschulkindern drei Kindergärten zur Verfügung stehen. Geplant ist die Eröffnung zum Beginn des Schuljahres 2021/2022. Am 30. Juni 2020 wurde für dieses Bauvorhaben seitens der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger anlässlich der Gemeindeversammlung dem Verpflichtungskredit von 2,6 Millionen Franken zugestimmt.
Den Spatenstich für das Projekt führten Linas, Lukas, Joya und Elea zusammen mit etwa 35 Gspänli aus der Spatzen- und Meisengruppe aus. Kleine und grössere Schaufeln gruben sich ins bereits etwas aufgelockerte Bauland.

Auslese
Das Planungsbüro H + R Architekten AG in Münsingen gewann den Ausschreibungswettbewerb im Blindbewerbungsverfahren. Die Baumeisterarbeiten übernimmt die Firma Ramseier aus Bern.

Hohe Erwartungen
Mit einem speziell für den Spatenstich komponierten Lied der Kindergärtlerinnen und Kindergärtler wurde das Unternehmen gestartet. «Jetzt ist es soweit», freute sich auch Gemeinderatspräsident Daniel Wenger in seinem Grusswort an Gemeindevertreter, die Bau- und Planungsfirmen, Lehrpersonen, Kinder und Gäste. «Vorfreude auf etwas Neues, bei dem zumindest bei der Inneneinrichtung mitgestaltet werden kann, darf gelebt werden», so Wenger.

Baracke
Die Geschichte des Doppelkindergartens sei nicht ganz so lange wie diejenige der Turnhalle und der Aula, zieht Daniel Wenger eine erste Bilanz. Er könne sich noch daran erinnern, als der Kindergarten in einer Baracke vor dem Gemeindehaus untergebracht war, dann Ende der 1970er-Jahre ins alte Schulhaus, oder eben die Gemeindeverwaltung, gezogen ist. «Politisch haben wir uns vor fünf Jahren das erste Mal mit der Schulraumplanung auseinandergesetzt. Daraus entstand der zusätzliche Kindergarten in der ehemaligen Hauswartswohnung, welcher im Sommer 2017 den
Kindergärtnerinnen zur Nutzung übergeben werden konnte», erinnert sich der Gemeinderatspräsident. Bereits 2018, im Rahmen der Schulraumplanung, ist die Idee des Doppelkindergartens gewachsen. Damit können die alten Räumlichkeiten nach Bauende durch die Tagesschule genutzt werden.
Daniel Wenger freut sich, das Projekt – Holz und Beton – zusammen mit der nichtständigen Kommission begleiten und steuern zu dürfen: «Eine erste Steuerung haben wir bereits mit der Auswahl örtlicher und regionaler Handwerker vorgenommen.» Wenger bestätigte den Kindergärtnerinnen Brigitte Keiser, Julia Ramser und Christine Wenger ein Mitspracherecht beim Innenausbau der Kindergärten. Schule, Kindergarten, Tagesschule, Spielplatz und Turnhalle lassen so die Nutzung von Synergien zu.
Für die Unterstützung und das Verständnis dafür, dass der Unterricht mit einer Baustelle rund um das Schulhaus bei laufendem Betrieb nicht ganz einfach sei, bedankte sich Daniel Wenger im Voraus. Was nun zur Baustelle wird, hatten die kleinen Mädchen und Buben mit ihren Schaufeln schnell erobert: Es wurde gegraben, «gelocht» und zu Bergen aufgetürmt, was nächs­te Woche von grossen Baumaschinen bearbeitet wird.

Sylvia Mosimann


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