Kein Suppentag, dafür Suppenverkauf «über d Gass»

  26.02.2021 Aktuell, Kultur, Gesellschaft, Jugend

Coronabedingt fiel dieser Suppentag – und der Eröffnungsgottesdienst zum Beginn der Fastenzeit – dieses Jahr aus.

«Wir wollten uns nicht unterkriegen lassen, sondern aus der Situation das Beste machen», erklärte Pfarrerin Silvia Stohr. Die Alternative war ein Suppenverkauf «über d Gass» im Kirchgemeindehaus sowie die Lieferung der Suppe (auf Vorbestellung) nach Hause. «So konnten wir ausrechnen, wie viel Suppe etwa in der Militärküche im alten Schulhaus zubereitet werden musste», war von Silvia Stohr zu erfahren. Am Kochtopf zeichneten Erika Reist und Martin Niederhauser verantwortlich für 140 Liter herzhaft gute, delikate Kartoffelsuppe.

Jan Ruch und Raphael Oesch, begleitet von Silvia Stohr, starteten pünktlich um 11.00 Uhr beim Kirchgemeindehaus mit dem Leiterwägeli für den Suppenverkauf von Tür zu Tür im Dorf. Beinahe 60 Liter weniger als in den vergangenen Jahren – bilanziert durch die Vorbestellungen – wurden verkauft. Dass auf das gemeinsame Suppenessen im Kirchgemeindehaus situationsbedingt verzichtet werden musste, bedauerte nicht nur Silvia Stohr.

Suppentour durchs Dorf
Für Raphael Oesch und Jan Ruch war es ein Riesenspass. Gekonnt schöpften sie die Köstlichkeit in Töpfe, Kesseli und Krüge. Für Pfarrerin Silvia Stohr bot dieser Gassenverkauf eine willkommene Gelegenheit, neue Menschen ihrer Kirchgemeinde kennenzulernen und mit bekannten Gesichtern «churz z brichte». Drei weitere Teams waren mit Autos im Lauterbach, auf dem Zimmerberg oder auf der Oschwand unterwegs.

Im Kirchgemeindehaus verkauften Sigrist Martin Niederhauser, Franziska Lüthi, Carolin Bichsel und Benjamin Bichsel Suppe. Sie komme das erste Mal die Suppe abholen, erklärte eine Kundin. Sie wohne etwas ausserhalb und wolle nicht, dass für sie als Einzige – wie sie vermutete – geliefert werden müsse. Mit einer Maske geschützt genoss sie es, «mau wieder mit angerne Lüt chönne z rede».

Organisatorin dieses Suppentages ist die Kommission OeME (Ökumene, Mission, Entwicklungszusammenarbeit). Präsidentin dieser Kommission, die auch als «Fenster zur Welt» bezeichnet wird, ist die Oberburger Pfarrerin, die sich auf routinierte Kommis­sionsmitglieder und Helfer/innen verlassen durfte.

Sylvia Mosimann


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