Grossartiger Erfolg für den «Brötlitag»

  06.04.2021 Aktuell, Krauchthal, Kultur, Bildung / Schule, Gesellschaft, Jugend

Den Brötlitag in Krauchthal mit über 800 verkauften belegten Brötli «nur» als grossartigen Erfolg zu bilanzieren, würde dem Engagement von Lehrerschaft, Hauswartsfamilie und Schulkindern der 4. bis 6. Klasse der Schule Krauchthal kaum gerecht. Von 6 Uhr morgens bis zum Verkauf aller Bestellungen stellten sich Schülerinnen und Schüler den Herausforderungen an Kreation und Logistik.
Marianne Kaderli (Produktion) und Patrick Balmer (Logistik) begleiteten als OK diese seit Jahrzehnten beliebte Tradition zugunsten der Schulkinder, welche dank der Idee von Uli Zwahlen (ehemalige Lehrperson) ins Leben gerufen wurde. Mit dem Erlös werden Ski- und Landschulwoche, diverse Exkursionen oder Projekttage unterstützt.
Als freiwillige Helferinnen «im Dienste der Schule» engagierten sich Schulleiterin Monika Leuenberger, Ursula Wälti, Sandra Gfeller und Schulhauswart Christoph Kaderli.
Der Brötlimarathon begann für Marianne Kaderli schon am Tag vorher: Schinken, Salami, Thon, Sellerie vorbereiten, Eier für (218) Eierbrötli kochen und schälen, Tomaten und Peterli für Garnituren herrichten. Zusammen mit Ehemann Christoph war das «eine Mammutarbeit», lacht sie im Nachhinein.

Brötli, Züpfe, Hasen
Die Schülerschaft der 5. Klasse durfte unter Anleitung von Margrith Gerber und mit Begleitung von Lehrpersonen im Hettiswiler Ofehüsi Ankezüpfe und lustige Züpfenteighasen als Zusatzangebot backen.
Alle Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse belegten die Brötli und dekorierten die Ausstellung und das Verkaufslokal. Das bunte Bild, das sich auf den vielen Tischen bot, schien auf dem Prinzip «Soll der Magen sich erlaben, will das Auge auch etwas haben» zu basieren.
800 vorbestellte belegte Brötli präsentierten sich auf den Tischen in der Rüedismatt. Sie war erfüllt vom Duftgemisch aus Thon, Eiern, Spargeln und Sellerie. Reibungslos funktionierte die Zusammenarbeit zwischen Adrian, Mael, Elias, Deniz, Maxim, Dania, Janina, Romina, Laura, Sophia, Timon, Nico, Luca, Livio und Micha, um nur einige zu nennen.

Festwirtschaft
In Marianne Kaderlis (gelernte Bäckerin­-Konditorin) Küche entstanden passend zur Osterzeit zahlreiche Osterflädli als Zusatzverkäufe. Sie warben mit bunten Zuckereili dekoriert für sich. Letztes Jahr musste auf den Brötlitag coronabedingt verzichtet werden. Dieses Jahr ist es die Festwirtschaft, das gemütliche «Zämehöckle» im Brötlitag-Bistro, welche den Auflagen der Behörden zum Opfer fiel. Aber der Verkauf der Brötli und Backwaren – aufwendig geregelt – lohnte dennoch alle Anstrengungen. Die Brötli gingen «weg wie warme Weggli», bestens verpackt und wie im Laden – Take-away – unter Einhaltung der Pandemievorschriften. «Unseren Kunden aus Krauchthal, Hub, Dieterswald und Hettiswil soll hier ein grosses Kränzchen gewunden werden! So toll die grossartige Unterstützung für diese schöne Tradition und gute Sache», freuten sich Marianne Kaderli und ihr Team.
Eine ebenso informative wie interessante Ausstellung von Schularbeiten der Schulkinder ab der 4. bis zur 6. Klasse vor dem Eingang zum Take-away verkürzte der wartenden Kundschaft auf unterhaltsame Weise die Zeit. Sie war die Alternative zu den Vorführungen und musikalischen Darbietungen der Schulkinder auf der grossen Bühne im Brötlitag-Bistro. Hanspeter Gerber, ehemalige Lehrperson aus Hettiswil, war es, der vor vielen Jahren die Aktion für die Schulkinder ins Leben rief. Dereinst war es ein «Autowaschtag», der den Schülerinnen und Schülern stets Freude bereitete und einen willkommenen Zustupf in die Klassenkasse brachte. Bald aber wurde diese Waschaktion, verbunden mit einem Erbssuppe-Essen, abgelöst und seit bald zehn Jahren ist es nun der Brötlitag. So gesehen sind sowohl die Konsumierenden und die Krauchthaler Schulkinder Gewinner dieser Tradition.

Sylvia Mosimann


Image Title

1/10


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote