Die Einschränkungen durch die Vorsichtsmassnahmen in der Coronapandemie beeinflussen den Schulalltag spürbar und verhindern die meisten interessanten und abwechslungsreichen Schulanlässe wie Exkursionen, Besichtigungen oder Landschulwochen und Sportlager.

Aus diesem Grund war es dem Kollegium der Sekundarschule in Lützelflüh besonders wichtig, die geplante spezielle Woche im März in irgendeiner Form durchzuführen. Anstelle des vorgesehenen Winterlagers und der sonst üblichen externen Projekte beschloss das Team, in den drei Stufen eigene Projekte durchzuführen.

7. Klassen: Workshop-Woche
Für die Schüler/innen der 7. Klassen sollte es eine Woche für die Sinne und die gute Stimmung werden. Die Jugendlichen besuchten im Wechsel sechs verschiedene Workshops: Fahnen malen, Gesellschaftsspiele, Töpfern, Jassen, Musik und ­Social Media. Der Wechsel zwischen manuellen Schwerpunkten, musischen Themen und spielerischen Momenten war bewusst gewählt und sollte einen starken Kontrast zum üblichen Schulalltag bieten. Die Themen fanden grossen Anklang. Es wurde viel gelacht, gefeilscht und gehandelt beim Spielen und der Ehrgeiz, zu gewinnen, kam ebenfalls nicht zu kurz. Das meditative Malen zusammen mit der Kunstmalerin Myrta Biberstein liess wunderbare Umbul-Fahnen entstehen, welche die Gemeinde im kommenden Frühling bei der Kirche verschönern werden. Im schuleigenen Töpferatelier entstanden fantasievolle Gefässe, Skulpturen und Requisiten und im Musik-Workshop konnten andere Saiten der Seele gezupft werden.

Es war eine rundum gelungene Woche, in der sich Schüler/innen und Lehrpersonen von neuen Seiten kennen- und schätzen lernen konnten. Das bildet einen guten Nährboden für den künftigen Unterricht.

8. Klassen: Kurzfilmfestival
In der Projektwoche widmeten sich die Achtklässler/innen einem Medium, das sie bereits aus der Projektwoche in der 7. Klasse kannten. Sie hatten damals kurze Filmsequenzen vertont. Nun ging es für sie einen Schritt weiter: Veranstaltet wurde ein Kurzfilmfestival, bei dem die Jugendlichen selber Kurzfilme «produzierten». Dazu erhielten sie in Workshops einen Einstieg ins Filmschaffen zu den Themen Schauspielkunst, Kostümierung und Requisiten, technische Produktion und Schreiben eines Drehbuchs. Eifrig und motiviert verteilten sie sich auf ihre Arbeitsräume, sammelten Ideen, schrieben an ihren Drehbüchern und mussten viel lachen beim Drehen ihrer Kurzfilme.

9. Klassen: Musical
Mamma Mia, hat die Klasse 140 in dieser Woche gearbeitet! Die Vorbereitungen für das Abschlusstheater der diesjährigen 9. Klassen liefen auf Hochtouren.
Während in der Aula unter der Regie der beiden Klassenlehrpersonen Julia Leibundgut und Res Baumgartner einzelne Szenen eingeübt wurden, kümmerten sich die andern Jugendlichen selbstständig um die im Stück inte­grierten Videosequenzen, das Bühnenbild, die Musik, die Kostüme, die Werbung, die Pausenbar und um ganz viele Details, welche das Projekt zum Strahlen bringen werden.

In welcher Form die dem Umfeld der Schülerinnen und Schüler angepasste Version des Musicals «Mamma Mia!» zur Aufführung kommen wird, ist heute noch nicht klar. Die Sekundarschule hofft natürlich, das Stück live aufführen zu können.

zvg