Seit vielen Jahren bietet das Ferienspass-Team, bestehend aus Mitgliedern der Kulturkommission Bätterkinden und der Kommission für Soziales Utzenstorf, während der ganzen Sommerferien für die daheimgebliebenen Kinder und Jugendlichen in Bätterkinden, Utzenstorf, Wiler und Zielebach ein riesiges Angebot an Aktivitäten an. So können die Kinder vom Kindergartenalter an bis zur achten Klasse dieses Jahr unter anderem Portemonnaies nähen, Badminton und Streethockey spielen, fischen gehen, Country Dance tanzen, Schlüsselanhänger aus Fimo und Pflanzentopf-Tiere aus Konservendosen basteln, das Schloss Burgdorf erkunden und Nistkästen bauen.

Für jeden ein passendes Angebot
Wie Christine Probst, Mitglied des Ferienspass-Teams, erklärt, werde immer darauf Wert gelegt, dass für alle Altersstufen unterschiedliche Kurse ausgeschrieben würden: «Die riesengrosse Vielfalt, die wir anbieten können, ist mir dieses Jahr wieder besonders aufgefallen.» Weil sich viele Freiwillige – Private, Vereine wie auch Firmen – am Ferienspass beteiligen würden, könne das Ferienspass-Team den Daheimgebliebenen eine Auswahl an Kursen anbieten, wo sicher jede und jeder irgendetwas finde, das ihr oder ihm entspreche: «So haben wir auch dieses Jahr wieder Kurse, bei denen Bewegung im Vordergrund steht, solche, bei denen Kreativität gefragt ist, Kurse mit Tieren oder ‹Abenteuer›-Tage, ein-, mehrstündige und ganztägige Kurse.» Unter den besonders beliebten Kursen gebe es «All-time-Klassiker», die seit Jahren ausgebucht oder sogar überbucht seien – so etwa der Lama-Plausch, das Tennisspielen, das Kleinkaliber- und Luftgewehrschiessen oder der Klangsalat. Aber auch neue Kurse wie die Klangreise, das Man-Trailing (Personensuche mit ausgebildeten Hunden), das Mini-Musical «Rosa» oder der Ausflug ins «Nidleloch» seien sehr begehrt gewesen: «Nur so als Beispiel: Der Kurs ‹Prinzässin oder Prinz sy, wi im Mittelalter› im Schloss Landshut war gleich sechsfach überbucht!»

Grosser Aufwand, um Kinderwünsche möglichst zu erfüllen
Entsprechend hoch war auch der Aufwand des Ferienspass-Teams, um überbelegte Kurse umzuorganisieren und neue Daten für Zusatzkurse zu finden. «Obwohl viele Anbietende ihre Kurse zwei- oder gar mehrfach durchführten, ist es aber leider auch dieses Jahr nicht möglich gewesen, sämtliche Wünsche zu erfüllen», erklärt Chris­tine Probst. «Diese Kinder müssen nun halt auf nächstes Jahr hoffen…» Aus diesem Grund sei es sehr schade, dass manche Kinder den Kursen ohne Abmeldung ferngeblieben seien, meint die engagierte Lehrerin: «Wenn wir Abmeldungen rechtzeitig oder überhaupt bekommen, könnte vielleicht das eine oder andere Kind auf der Warteliste noch nachrücken…»

Ein grosses Dankeschön an alle Kursanbieter
Sie sei äusserst dankbar, dass das Ferienspass-Angebot der Unteren Emme seit Jahren so gross und breit gefächert sei, sagt Christine Probst: «Es ist alles andere als selbstverständlich, dass sich all die Vereine, Organisationen, Firmen und Privatleute immer wieder die Zeit nehmen, mit den daheimgebliebenen Kindern etwas zu unternehmen.» Besonders freue es sie zu sehen, wie junge Erwachsene, die noch vor ein paar Jahren selber am Ferienspass teilgenommen hätten, nun selber Kurse anbieten würden: «Es ist wirklich schön zu sehen, wie der Ferienspass in die nächste Generation weitergeht und so auch langfristig weiterleben kann.» Dies sei sehr wichtig, denn der Ferienspass an der Unteren Emme lebe von der Solidarität, die sämtliche Freiwillige gegenüber den rund 1000 Kindern und Jugendlichen im Gebiet der Schule Untere Emme zeigen würden: «Ohne diesen grossartigen Einsatz zugunsten unserer Jugend könnten wir unseren Ferienspass, wie wir ihn seit Jahren in den Gemeinden Bätterkinden, Utzenstorf, Wiler und Zielebach anbieten können, schlicht nicht durchführen. Und deswegen möchte ich im Namen des Ferienspass-Teams allen Beteiligten von Herzen ein riesiges Dankeschön aussprechen!»

Andrea Flückiger