Eröffnungsfest im Restaurant Steinhof
02.11.2021 Aktuell, Burgdorf, Kultur, Jugend, GesellschaftVergangenen Samstag lud Pächter Deglel Negusse zum Eröffnungsfest ins Restaurant Steinhof ein, das sich im eritreischen Flair zu einer kulinarischen Reise durch die eritreische/äthiopische Küche anbietet.
«Adulis Steinhof» steht als Restaurant für das Besondere. Die Crew von Deglel Negusse bot mit der (sprachkundigen) Servicekraft Lisa Schenk den Gästen ein herzliches Willkommen. Der Gastgeber und seine Familie möchte, «dass die Gäste sich zurücklehnen, um entspannt die eritreische Küche zu geniessen, eine Küche, die Kultur und Essen gemeinsam umarmt», definiert Negusse die Philosophie seines Restaurants. Die kulinarischen Erlebnisse würden so angenehm und aufregend wie möglich gestaltet, um bleibende Erinnerungen zu hinterlassen. «Wir ermutigen unsere Gäste, die Kultur zu geniessen und auszuprobieren, es kann viel Spass machen», verspricht der Wirt des «Adulis Steinhof».
«Doro Wot», «Tips Yebegi», «Kitfo» oder «Minchet Abish» und zahlreiche weitere Köstlichkeiten stehen auf der Speisekarte, so auch «Zigni» und «Alcha Siga». Die Menüs werden auf der Karte bis ins Detail deklariert, sodass keiner etwas «Undefinierbares» essen muss. «Der Wot/Tsebi ist das traditionelle Gericht Äthiopiens/Eritreas und kann eine Kombination aus Fleisch, Gemüse und Linsen sein», weiss Lisa Schenk, zum Empfang am Tisch feinen Honigwein (Met) servierend.
Der Inbegriff der eritreischen Küche ist «Berbere Spice», die wichtigste Gewürzmischung, zu der Koriandersamen, Kardamom, Bodeshornkleesamen, Ingwer und Berbere Chili gehören.
«Unsere Küche hat eine einzigartige, unverwechselbare Identität, die sie vom übrigen Afrika und dem Rest der Welt unterscheidet. Sie umfasst die besten Küchen der Welt und berücksichtigt alle kulturellen und historischen Einflüsse in ganz Ostafrika seit Jahrhunderten», wirbt der Pächter für seine Spezialitäten.
In grossen Kasserollen brutzeln derweil die Köstlichkeiten, mit denen eine Art Omelette belegt und die traditionell mit den Händen gegessen wird. Aber auch die «normale» Speisekarte mit Angeboten wie diversen Pizzen, Kebab, Chicken Nuggets, Salaten, Hamburger etc. kann sich sehen und die Wahl zur Qual werden lassen. Und diese «Qual» setzt sich im Getränkeangebot fort. «Nume Bohne u Späck hets nid», witzelt ein Gast, der versichert, dass er «gly» wieder kommt.
Sylvia Mosimann