Kinder-Flohmarkt im Kirchgemeindehaus

  10.03.2022 Aktuell, Rüegsauschachen, Kultur, Jugend, Gesellschaft

Die Warenauffuhr war enorm und bunt, das Ambiente glich einem orientalischen Basar inklusive Geräuschkulisse. Tisch reihte sich an Tisch, und auf keinem fehlte das Wichtigste: die Kasse, deutlich deklariert als solche, ob Kartonschachtel, Tuppergeschirr mit Deckel, Blechkasse mit Münzregister oder einfach ein Serviceportemonnaie. Was nicht auf dem Tisch Platz fand, wurde auf dem Boden «drumume» aufge­stapelt. Manch ein Feuerwehrauto, ein Barbiehaus oder -camper, Skischuhe oder eine Bücherkiste rutschten da aus Platzmangel «revierübergreifend» zusammen. Das war kein Problem für die kleinen Anbieter. Mit der Feststellung «das g’hört dert übere» war deren Welt wieder in den Fugen.

Besitz verkaufen
Leona, Joana und Maelia wurden von Mami Tabea unterstützt. Die drei Mädchen wirtschafteten je in die eigene Kasse, denn jedes verkaufte seinen persönlichen «Besitz». Auf die Frage, ob nun Regale und Schubladen in den Kinderzimmern leer seien, lachte Mami Tabea: «Nein, da wäre noch viel zum Ausmisten!» Micah, Livio und Amonas Tisch war zeitweise arg belagert, Mamis Mithilfe war gefragt.

Für die Allerjüngsten waren die am Boden ausgestellten Autos und Autöli, Kräne, Bäbis, Bausteine und Marmeli­bahn ein Eldorado zum Spielen. Bei Jill Amélie und Jael Viola war ein gedrucktes Dankesschild der Hingucker. Leona legte zum hölzernen Puzzle noch ein Päckchen Gummibärli dazu. Schleichtiere aller Gattungen und Grös­sen, ein Schaukelpferd, Gesellschaftsspiele und «Zämesetzi», Lern- und Lesebücher, Comics und DVDs fanden Interessierte und eine Käuferschaft.

Julia präsentierte stolz ihren rosaroten Barbiekoffer, Lina hatte die Qual der Wahl beim Modeschmuck und Lea kam mit einem «Strickliseli» an und fragte, was das für ein «Ding» sei. Der Wunsch, möglichst alles zu verkaufen, erfüllte sich für die vielen kleinen und grossen Marktbetreiber nicht, obwohl das Gedränge um Tische oft zur «Stunggete» ausartete.

Zu wohltuenden Verschnaufspausen lud die Kaffee- und Kuchenecke ein.

Sylvia Mosimann


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