Traditioneller und beliebter «Buebeschwinget» in Rüegsau

  09.06.2022 Affoltern i.E., Aktuell, Schwingen, Rüegsau, Kultur, Gesellschaft, Jugend, Vereine

In beinahe 80 Jahren ist dieser Sportanlass – der «Buebeschwinget» – für den Schwingernachwuchs zur beliebten Tradition und zum erhaltenswerten Brauchtum gewachsen. Start­berechtigt waren auch diesmal Buben der Jahrgänge 2008 bis 2014 aus den Gemeinden Rüegsau und Affoltern i. E. Gastgeberin und Organisatorin war die Hornussergesellschaft Rüegsau-Affoltern, die auch die Kampfrichter stellte.

Dicht umringt war der prall mit Sägemehl gefüllte Kampfplatz, richtig­gehend umlagert von Jahrgänger-Fans der Sportler. «Hopp Fäbu», «Nimm ne, Beni» und «Gib alles, Tobi» prägten
als lautstarker Chor die Szene. «Ruehig blybe u ne näh», riet Kevin seinem Kollegen und hoffte, dass es «ke Gstellte» gibt.

Kampfgeist und Siegeswillen
Schon die Jüngsten wussten, dass der Handschlag zu Beginn und das Abwischen des Sägemehls vom Rücken des Verlierers am Ende des Kräftemessens zur sportlichen Fairness und Tradition gehören. Sägemehlstaub füllte die Luft um den Ring, und ab und zu musste eine Ladung Sägemehl mit Wasser aus der Milchkanne abgespült werden. Kampfgeist, körperliche Fitness und Siegeswillen zeichneten die Jungschwinger aus. Beide Schultern im Sägemehl bedeutete Niederlage, wurde aber dennoch mit viel Applaus bedacht. Ehrgeizig waren sie, die Jungschwinger, zur Freude ehe­maliger Schwinger im Publikum. «Über d Achsle näh», feuerte Ernst Moser einen Junior an, begeistert vom Geschehen.

Mit einer Hüpfburg für die Kleinen, Zwirbelen um Backwaren und wunderbaren Blumenschmuck sowie einer reichhaltigen Festwirtschaft war dieser «Buebeschwinget» wiederum ein kleines Dorffest.

Sylvia Mosimann


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