Die Tagesfamilienorganisation Untere Emme-Mittelland feierte

  06.09.2022 Aktuell, Kirchberg, Region, Jugend, Gesellschaft

Die Betreuungsfamilien und Eltern der Tageskinder waren vergangenen Sonntag anlässlich des Jubiläumstags auf der Energy-Farm der Familie Bütikofer in Kirchberg herzlich zum Brunch eingeladen. Für die Eltern bot sich die Gelegenheit zum Austausch mit andern Eltern. Für die Kinder standen Spiel und Spass unter der Betreuung der Jungschar
Gilboa Ersigen im Vordergrund.

Entwicklung der Organisation
Am 4. September 2002 schloss der Tageselternverein Koppigen erste Arbeits- und Betreuungsverträge mit Tagesfamilien und Eltern ab, die Betreuungsunterstützung für ihre Kinder benötigten. Was vor 20 Jahren unter diesem Namen mit acht Gemeinden, zwölf Tagesfamilien und 70 betreuten Kindern begann, hat sich im Laufe der Zeit zu einem umfangreichen, erfolgreichen und nicht mehr wegzudenkenden Unternehmen entwickelt. Im Jahr 2012 wurde Pia Frey als Geschäftsstellenleiterin und Vermittlerin tätig. Da waren es bereits 17 Gemeinden, an die 50 Tageseltern und 120 bis 140 Kinder zur Betreuung. Insgesamt ergab dies schon damals 38 000 Betreuungsstunden. In den vergangenen zehn Jahren sind das Angebot wie auch die Nachfrage stetig gewachsen. Inzwischen sind es 42 Gemeinden unter neuem Namen, die der Organisation angeschlossen sind, an die 70 Tagesfamilien, die 200 bis 220 Kinder betreuen, was im Gesamten 120 000 Betreuungsstunden ergibt. Die Gemeinden sind in vier Regionen eingeteilt, die von zuständigen Ansprechpersonen betreut werden, an die sich interessierte Eltern wenden können. Es sind dies Judith Jacob für die Region Schönbühl, Pia Frey für die Region Koppigen, Kirchberg, Wynigen, Janine Kläy für die Region Utzenstorf, Bätterkinden, Ittigen und Ursula Frehner für die Region Fraubrunnen. Für die Frauen steht das Wohl der Kinder immer an erster Stelle und sie bemühen sich, den Wünschen der Eltern nachzukommen, was nicht immer ganz einfach ist. Die Bedürfnisse sind steigend, die Anforderungen an berufstätige Eltern werden grösser und deshalb sind die Betreuungszeiten sehr unterschiedlich. Von einem halben Tag bis zu fünf Tagen Betreuung in der Woche ist alles möglich. In Ausnahmefällen kann es auch zu Übernachtungen oder Wochenendaufenthalten kommen.

Anforderungen für Tageseltern/Tagesfamilien
Die Tageseltern-Ausbildung basiert auf den Richtlinien des Verbandes Kinderbetreuung Schweiz. Im Kurs «Notfälle bei Kleinkindern» wird das Handeln im Umgang mit Kindern in Notfallsituationen aufgefrischt, was bei Unfällen im und ums Haus, beim Verschlucken von Fremdkörpern, Bauchweh und anderen Vorkommnissen zu tun ist. Ausserdem soll jedes Kind von einer liebevollen und seinen Bedürfnissen angepassten Betreuung profitieren. Tageseltern geben einem, vielleicht auch mehreren Kindern in ihrer Familie ein zweites Zuhause. Dies kann sich über mehrere Jahre bis ins Teenager­alter hinziehen. Eine Tagesfamilie darf insgesamt fünf Kinder betreuen, die eigenen dazugerechnet.

Rosmarie Stalder
Umfassende Informationen über die Tagesfamilienorganisation Untere Emme-Mittelland sind zu finden unter www.tfo-untereemme.ch.


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