Vielseitiger Kinderflohmarkt mit breit gefächertem Sortiment

  09.03.2023 Aktuell, Kultur, Gesellschaft, Jugend, Rüegsauschachen

Ein Gedränge wie an einem orientalischen Bazar herrschte im Kirchgemeindehaus im Rüegsauschachen. «Kinderflohmarkt» war angesagt, organisiert durch Sabina Ritter und Anita Zaugg, die als Garanten für den Erfolg dieses Märits die Kirchgemeinde und deren Sponsoring lobend erwähnten. Beinahe unüberschaubar ist das Verkaufsangebot der Kinder an ihren übervoll beladenen Tischen, ein Eldorado besonders für die jüngeren Mädchen und Buben. «Die Verkäufer/innen sind frei in der Preisgestaltung», erklärte Sabina Ritter. Und Noemi verriet, dass «ds Mami» dabei geholfen hat.

Herausgewachsen
Ihre Mädchen seien aus den Spielsachen herausgewachsen, meinte eine Mutter am Tisch mit Barbies und allem Zubehör, das ein Barbieleben glücklich macht. In Hunderten von Kleinspiel­sachen wie Stofftieren, Puppenmöbeli, Playmobilfigürli, Geschicklichkeitsspielen, Puppen oder Bastelsets dokumentierte sich dieser «Ausverkauf der Kindheit».

Waren es vor Jahren noch alle Arten von Comics und Metallbausätzen, Kassetten, Pixibüchli oder Knetvorlagen, sind es heute Einhörner, geflügelte Pferde, Puppenwägeli und -bettli oder unzählige Puzzles. Als Kinderzimmer-«Methusalem» erschien ein einsamer «Teletubbie», der als einstiges Lieblingsspielzeug eines Mädchens arge Spuren von heftiger Liebe aufwies.

Auslegeordnung
Väter an den Verkaufstischen erwiesen sich als hilfreich, konnten sie doch mit Tipps und Tricks bei kniffligen Spielen weiterhelfen. Wie Trophäen wurde neu Erworbenes wegtransportiert, Freude herrschte bei allen, die kauften, Wehmut bisweilen bei jenen, die sich von ihrer Ware trennen mussten. Vorsicht war beim Flanieren an den Tischen geboten, denn das Angebot war zum Teil so gross, dass es vor den Tischen eine «Uslege-Ornig» gab. Für ganz Gewitzte war dieser Märit eine Tauschbörse, denn die Angebote waren echt verführerisch.

Eine von Kindern geführte Kaffeestube lud mit gluschtigen Backwaren – gesponsert von den Müttern – zum Verweilen ein.

Was nicht verkauft wurde, durfte zurückgelassen werden, die Organisatorinnen lassen dies dann verschiedenen Hilfswerken zukommen.

Sylvia Mosimann


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