Burgdorfer Forscherpreis 2023
13.06.2023 Aktuell, Foto, Burgdorf, Jugend, Bildung / SchuleWissenschaft, Interesse an Technik und praktische Arbeit
Alljährlich laden Dalia Holzer und Thomas Stuber, Projektleitung des Forscherpreises, Jugendliche der 8. Klassen zu einer Informationsveranstaltung betreffend Förderpreis ein.
Wer sich für das Thema «Robotik» interessiert, im mathematisch-logischen, im visuell-räumlichen oder im technischen Bereich eine besondere Begabung hat, entscheidet sich nach der Informationsveranstaltung, hier zu experimentieren und das Wissen zu dieser komplexen Thematik zu vertiefen. Zwölf Halbtage stehen beim Projekt des Forscherpreises während der Schulzeit zur Verfügung, inklusive Tagesausflug. Ebenfalls gehört ein Schlussevent dazu, der die Resultate an die Öffentlichkeit bringt.
Beim ersten Treffen der Schüler/innen wurden Teams gebildet. Begabungen und persönliche Interessen wie eine spezielle Affinität fürs Programmieren, handwerkliches Geschick, gestalterische Fähigkeiten oder Kreativität halfen mit, ausgeglichene Dreier- und Vierergruppen zu bilden.
Ein Tagesausflug führte in die Fachhochschule Nordwestschweiz, wo sich Prof. Dr. Jürg Keller der jungen Forschenden annahm. Danach trafen sich die Jugendlichen regelmässig zum Bauen, Programmieren und Gestalten.
Eindrückliche Forschungsergebnisse
Eine Jury, bestehend aus Prof. Dr. Jürg Keller, Ausbildner im Bereich Automation, Angelika Edelmann, Klassenlehrerin am Pestalozzi-Schulhaus, und Tabea Lanz, Schulleiterin Gsteighof, machten sich während den Präsentationen eifrig Notizen und zogen sich danach zur Beratung zurück. Den ersten Preis gewann das Team «BRAINS4TECH» mit Lia Bäumler (krankheitshalber abwesend), Elisa Thoms, Arthur Masschaele und Livia Paulus. Aufgrund des Mangels an medizinischem Fachpersonal und steigender Gesundheitskosten entschieden sie sich, das Personal durch einen Roboter zu entlasten, der Medikamente verteilt und leere Packungen entsorgt. Sie bauten einen Werk- und einen Lego-Roboter und demonstrierten ihre «brain-intensiv-programmierte» Arbeit klar und verständlich. Dafür wurden sie mit dem Wanderpokal ausgezeichnet und mit Geschenkgutscheinen von Buchmann Spielwaren belohnt.
Den zweiten Preis gewannen Mina, Jonas, Noel und Dominik als «Team-Lead». Ihre Forscherfrage lautete: «Gab es je Leben auf dem Mars?» Sie bauten einen Lego-Roboter, der Steine auf dem Mars aufgriff und mit einem Schüttelmechanismus nach Grösse sortierte. Die Forschenden überzeugten mit einer gelungenen Präsentation und guter Auftrittskompetenz.
Die «Fantastischen 2 ½» mit Ilan, Lorenz und Annetta bauten einen Roboter, der älteren Leuten das Einkaufen erleichtert. Der Roboter des Teams «No Name» mit Noe, Nevio, Anthony und Mattia soll dem Wassermangel entgegenwirken. Ihr Roboter giesst Pflanzen.
Gemeinderat Christoph Grimm gratulierte den Jugendlichen und sprach seine Bewunderung aus über die erbrachten Leistungen. Die Bildungsstadt Burgdorf freue sich über die neue Generation von Forschenden.
Ziel erreicht
Der Forscherpreis macht es sich zum Ziel, die Generation von morgen für Wissenschaft und Technik zu begeistern. Komplexe Aufgaben konnten im Team mit Unterstützung von Fachpersonen angegangen werden. Die Jugendlichen forschten, planten, konstruierten, gestalteten und testeten Roboter und wurden alle mit einem Geschenkgutschein belohnt. Das Publikum zeigte grosse Begeisterung und die Jury betonte: Alle, die am Forscherpreis mitmachen, sind Gewinner/innen.
Helen Käser