26. Generalversammlung der Gasthausbrauerei AG

  04.06.2024 Burgdorf, Aktuell, Kultur, Gesellschaft, Region

Gleich zu Beginn der 26. Generalversammlung der Burgdorfer Gasthausbrauerei AG vom vergangenen Samstag gab Verwaltungsratspräsident Stefan Aebi seiner grossen Freude darüber Ausdruck, dass die Gesellschaft vor ziemlich genau 25 Jahren mit dem Bierbrauen begann – und dies mit anhaltendem Erfolg weiter tut. Dass das nicht ganz selbstverständlich ist, zeigen die verschiedenen Schliessungen von kleineren Brauereien – auch in der Nachbarschaft. Die schlechtere Konsumentenstimmung, das Verschwinden der Stammtische und die massiven Preissteigerungen namentlich im Energiebereich haben in der Brauereilandschaft Schweiz deutliche Spuren hinterlassen.

Keine Preiserhöhung auch dank umsichtiger Strategie
Vor diesem Hintergrund konnte Aebi seiner Genugtuung darüber Ausdruck verleihen, dass das Geschäftsjahr 2023 dank der vorsichtigen, regionalen und produktorientierten Strategie, die nicht kopflos auf Wachstum getrimmt ist, insgesamt wiederum recht erfreulich verlaufen ist. Der Absatz aller 13 verschiedenen Bierklassiker und Bierspezialitäten, die im Geschäftsjahr im Angebot gestanden sind, ist zwar um gut 6 Prozent auf 7 118 Hektoliter gesunken. Dabei ist aber der Fassbieranteil weiter auf jetzt 28 Prozent gestiegen, was wie vor Corona ein guter, sicherer Wert ist. Das «Helle» und das «Aemme» in der 33 cl-Einwegflasche spielten mit 626 000 verkauften Einheiten weiterhin eine eminent wichtige Rolle, aber auch der Anteil der Spezialbiere hat um 5 Prozent zugenommen. Im eigenen Schützenhaus setzte die viertgrösste Brauerei im Kanton Bern knapp 6 Prozent der gesamten Biermenge ab, etwa gleich viel direkt in allen anderen Restaurants, knapp 40 Prozent über den Handel, knapp 45 Prozent über Depositäre und circa 5 Prozent machte der Privatverkauf aus. Zusammen mit den Spirituosen hat sich so ein Gesamtumsatz von 2 680 000 Franken ergeben, was einer Abnahme von 3,5 Prozent entspricht. Insgesamt resultiert ein Gewinn von gut 60 000 Franken. Dies, ohne dass die Burgdorfer Gasthausbrauerei AG die Preise erhöht hat. Aebi kleidete dieses Ergebnis zum Abschluss in einprägsame Worte: «Angesichts des garstigen Marktes und im Vergleich mit vielen anderen Brauereien können wir stolz darauf sein.»

Festjahr 2024 verspricht guten Bierabsatz
Nachdem die anwesenden Aktionärinnen und Aktionäre (2022 an der Zahl) den traditionellen fünf Traktanden in der ebenso traditionellen Grossmehrheit zugestimmt hatten, konnte Aebi einen Blick nach vorne auf ein Jahr 2024 werfen, das ein veritables Festjahr zu werden verspricht. Anfang August findet nämlich das Dreifach-Schwingfest auf der Schützematt statt, gefolgt vom wiederbelebten Kornhausfest am 24. und 25. August, in dessen Rahmen die Brauerei ihr Geburtstagsfest feiert. Anfang September geht dann die zweite Ausgabe des Oktoberfestes im Burgdorfer Schützenhaus über die Bühne. Die Aussicht auf derlei vielfältige Festivitäten liess die ohnehin gut gelaunten Aktionärinnen und Aktionäre mit viel Schwung in den gemütlichen zweiten Teil der Versammlung übergehen.

Stefan Herrmann


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