BforBUSINESS – ein besonderer Dienstleister

  14.05.2025 Burgdorf, Region, Wirtschaft, Foto, Aktuell, Bildung / Schule, Burgdorf, Vereine

BforBUSINESS ist eine Interessengemeinschaft von Unternehmen, Institutionen und der Stadtverwaltung Burgdorf, die sich für die nachhaltige Stärkung des Wirtschaftsstandorts Burgdorf und der Region Emmental einsetzt. Ziel von BforBUSINESS ist es, die regionale Wirtschaft zu fördern, Unternehmen zu vernetzen und verschiedene Dienstleistungen zur Unterstützung von Firmen und Investoren anzubieten. Patrick Roth, Beisitzer, wurde an der Hauptversammlung mit viel Applaus verabschiedet. Er arbeitete als erster Geschäftsleiter mit und blickte in seinen Abschiedsworten dankend auf eine wichtige und über alles gesehen erfolgreiche zehnjährige Aufbauarbeit zurück.

BforBUSINESS unterstützt, vernetzt und setzt Massstäbe   
Der Projektsupport ist eine weitere Aufgabe von BforBusiness. Der Verein unterstützt interessierte Kreise und Inves­toren projektbezogen, etwa bei Abklärungen, Vorstudien oder Förderanträgen und vermittelt kostenlos Geschäftsflächen und Liegenschaften in der Region.
Gegründet wurde der Verein im Jahr 2014. Als Präsident fungierte damals Simon Michel (CEO Ypsomed Holding AG). Heute sind dem Verein 38 Mitglieder angeschlossen (siehe blauer Kasten rechts).
Der Vorstand mit dem Burgdorfer Stadtpräsidenten Stefan Berger als Präsident ad Interim setzt sich aus lokalen Wirtschaftsvertretenden und Verwaltungsmitgliedern zusammen. Ausschlaggebend für die Gründung des Vereins mit dem Namen «Gesundheitswirtschaft Burgdorf», der übrigens bis heute seine Gültigkeit hat, waren erste konkrete Diskussionen um den Campuserhalt am Standort Burgdorf. Nach Ansicht von Fachleuten war dafür ein möglicher Lösungsansatz eine Ansiedlung beispielsweise der Berner Fachhochschule für Gesundheit und Soziales, um dadurch explizit die Gesundheitswirtschaft zu stärken und die Leerstände vieler freier Flächen zu reduzieren. Auch weitere Flächenvermittlungen sollten bewusst vorangetrieben werden, mit dem späteren Ergebnis von interessierten und möglichen Investoren aus China, Japan oder Brasilien. Der Zweck für die Gründung des Vereins sah man demnach in der Stärkung der Gesundheitsindustrie, Dienstleistungen rund um die Gesundheitswirtschaft und in der Stärkung des Wirtschaftsstandortes Region Burgdorf und Emmental allgemein.

Für die Industrie in Burgdorf wird es enger – flächenmässig
«Die Flächenvermittlung wird heute mehr und mehr eine Herausforderung, schlicht, weil der Platz mehr und mehr abnimmt», sagt Stefan Berger.  Man arbeitet intensiv daran, diesem Umstand Rechnung zu tragen. «Industrieentwicklung nach innen», nennt sich eine mögliche Zauberformel. Also bereits vorhandene Gebäude, Infrastruktur und Innenflächen im Gewerbegebiet effizienter nutzen, statt neue Flächen im Aussenbereich zu erschliessen. In der Buchmatt Burgdorf läuft ein solches Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem Kanton Bern.

Spannender Rückblick – spannendes Referat
Im anschliessenden Rückblick erläuterte Geschäftsleiter Felix Heimgartner verschiedene getätigte Projekte und Highlights der zehnjährigen Vereinsgeschichte.
Dazu gehört die Industrie­nacht Burgdorf & Emmental, die nach 2020, 2022 und 2024 am 26. April 2026 zum vierten Mal stattfinden wird. Der erfolgreiche Anlass trägt zur Stärkung des regionalen Arbeitsmarktes und zur Vielfalt der regionalen Industrie bei. Das vielfältige Programm rund um die Themen Technik, Industrie, Logistik und Bildung, mit Einblicken in Berufe, Betriebe und Ausbildungswege insbesondere für Schulabgänger/innen und Jugendliche, lockt immer Hunderte Besucher/innen an.
Nach dem Rückblick begrüsste Stadtpräsident Stefan Berger anschliessend den Gastreferenten Dr. Sebastian Friess, Leiter der Standortförderung Kanton Bern. Mit seiner Person und mit seiner Position in Bundesbern, in einer Abteilung im Amt für Wirtschaft, hat man den richtigen Kontakt und die Unterstützung für BforBUSINESS.
Dr. Sebastian Friess stellte den anwesenden Gästen von ihm unterstützte Projekte näher vor. Er informierte, wie die Standortförderung agiert und wie die Entscheidungen zugunsten einer Zusammenarbeit in einem Projekt fallen.
Die am meisten bearbeiteten Aufgaben finden sich in der Bestandespflege, in Ausbauprojekten, Innovationsprojekten, Förderprojekten und in den Tätigkeiten von bestehenden bernischen Unternehmen. Diese Aufgaben machen 85 Prozent der Geschäfte aus. Das Amt für Wirtschaft hat in den letzten zehn Jahren circa 8000 bis 10 000 Arbeitsplätze geschaffen.

Paul Hulliger

 


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