Ein Resultat guter Zusammenarbeit

  03.07.2025 Aktuell, Bätterkinden, Jegenstorf, Fraubrunnen, Gesellschaft

Seit Oktober 2017 suchten die Gemeinden Jegenstorf und Fraubrunnen nach einer geeigneten sogenannten Alltagsveloroute. Vor allem für Schülerinnen und Schüler sowie Pendlerinnen und Pendler war der Untergrund der bestehenden Wege nicht optimal. Im Sommer 2021 erstellte der Regionalverkehr Bern–Solothurn (RBS) für den Ausbau der Verlängerung der S8 parallel zu den Gleisen eine Unterhalts- und Baupiste. Diese gradlinige Streckenführung bot sich als ideale Lösung für eine Veloroute zwischen Jegenstorf und Schalunen geradezu an. Mit der zuständigen Stelle des RBS und den Gemeinden Jegenstorf, Fraubrunnen und Bätterkinden konnte daraufhin das Projekt «Alltagsveloroute» auf der ehemaligen Baupiste geplant werden. Bund und Kanton gaben grünes Licht und übernahmen ungefähr drei Viertel der Kosten. Zur Verwirklichung der neuen Veloroute brauchte es natürlich Geld, welches auf politischer Ebene in den Gemeinden gesprochen wurde. Zudem wurde fachliches Wissen angefordert, um empfindliche Lebensräume von Amphibien entlang der Streckenführung zu erhalten. Das Projekt definitiv zu planen und mit der Arbeit zu beginnen, beanspruchte längere Zeit mit vielen Sitzungen. Die ehemalige Baupiste des RBS wurde rückgebaut, stabilisiert und schliesslich asphaltiert. Im Hambühlwald bestehen mehrere Feuchtgebiete, welche Fröschen, Kröten und Molchen als Laichgewässer dienen. Nach Anpassungen am Bahndamm können die Amphibien die Gleise queren. Nackter, glatter und oft heisser Asphalt wäre für viele dieser Tiere tödlich, deshalb wurden Mergelfenster geschaffen und rauer Belag für Wege zum Laichgewässer eingesetzt. Der gerodete Wald wird im nahen Krauchthal wieder aufgeforstet.
Der Nutzen einer Veloroute ist überregional, umso mehr ist die Unterstützung durch die einzelnen Gemeinden lobenswert. Die gute Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, den Verantwortlichen des RBS, den Fachleuten und den Behörden wurde am Montag, 23. Juni 2025, anlässlich der offiziellen Eröffnung speziell erwähnt.

Text und Bilder: Henry Oehrli

 


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