Ein Saunabesuch in freier Natur mit Holzfeuer, Aussicht aufs Schloss und Abkühlung in der Emme ist neu auf der Schützenmatte in Burgdorf möglich.
In der Stadt Bern erfüllten sich fünf Winterschwimmer den Traum von der eigenen Sauna gleich selbst: Sie entwarfen einen mobilen Saunawagen, suchten nach einem passenden Standort an der Aare und vermieteten diesen über die Website www.saunaare.ch. Die Idee stiess auf positive Resonanz: Mittlerweile ist Saunaare mit mehreren Saunen, gefertigt aus lokalem Holz und mit viel Herzblut, an verschiedenen Standorten präsent – seit Neuestem auch in Burgdorf. Wer schon länger von der individuellen Nutzung einer Sauna in freier Natur mit Holzfeuer, Aussicht aufs Zähringer-­Schloss und anschliessender Abkühlung in der Emme träumte, darf sich also freuen. Auf der Schützenmatte bietet sich die Gelegenheit zum entspannten Saunieren.
Entstanden ist das Projekt anlässlich des Open-Air-Kinos Cinété: Bei einer Filmvorstellung äusserten Burgdorferinnen und Burgdorfer gegenüber dem Saunaare-Team den Wunsch nach einer Sauna an der Emme. Dank einer Verkettung verschiedener Umstände ist die Bieridee Realität geworden. In Bern verlor eine Sauna infolge Sanierung des Hochwasserschutzes der Aare nämlich ihren Standplatz. Die Behörden in Burgdorf zeigten sich aufgeschlossen gegenüber dem Projekt … und schon steht eine Sauna auf der Schützenmatte.
Diese kann ganz einfach via www.saun­aare.ch gebucht werden. Platz bietet sie für rund sechs Personen. Pro Stunde wird ein Unkostenbeitrag von 40 Franken verlangt.
Alles funktioniert möglichst einfach in Selbstbedienung. Mit dem Schlüsselcode öffnet man die Sauna. Zuerst kommt man in die Garderobe und deponiert dort seine Kleider. Durch eine Glastüre gelangt man in den Sauna­bereich. Den Holzofen heizt man selbst ein und für Aufgüsse nach Lust und Laune stehen drei Saunadüfte bereit. Von den Eckbänken geniesst man den grandiosen Ausblick über die Schützenmatte aufs Schloss Burgdorf. Zur Abkühlung wartet direkt nebenan die Emme. Die Mutigen legen sich in den Fluss, die anderen kühlen sich mit einem Eimer Emmewasser ab oder geniessen die kühle Luft auf dem
Bänkli.
Die Sauna steht als Pop-up bis Ende März 2026 zur Verfügung. Falls alles klappt und die Burgdorferinnen und Burgdorfer ebenso viel Freude am Saunieren verspüren wie die Stadtbernerinnen und -berner, kann das Experiment anschliessend auch weitergehen.

Text und Bilder: zvg
www.saunaare.ch