Zwei Burgdorfer sind Schweizermeister
15.05.2025 Sport, Burgdorf, Vereine, JugendMaël Besson und Maël Michaelis vom Tischtennisclub (TTC) Burgdorf nahmen das Turnier in Schaffhausen als Aussenseiter in Angriff. Normalerweise werden die nationalen Titelkämpfe von den Clubs aus Zürich, Basel, Luzern oder Genf dominiert und für die übrigen Spieler ist es oftmals schwierig, in die Nähe der Medaillenränge zu gelangen. Nicht so diesmal: Die beiden jungen Burgdorfer (als Nummer 4 gesetzt) gewannen den Viertelfinal gegen ein Duo aus der Ostschweiz klar, bevor sie im Halbfinale auf die als Nummer 1 gesetzten Favoriten trafen. In diesem Spiel lagen die Burgdorfer mit 1:2 Sätzen und 6:9, dann 9:10 Punkten zurück. Der nächste gegnerische Punkte hätte das Aus bedeutet. Doch Maël Besson und Maël Michaelis konnten diesen vierten Satz und auch den Entscheidungssatz gewinnen. Das anschliessende Finale war dann eine klare Sache für die euphorisierten Burgdorfer und somit war es vollbracht: Zwei Burgdorfer zu oberst auf dem Podest der Schweizermeisterschaften.
«Unser Ziel für diese Schweizermeisterschaften war eine Medaille», meint Maël Michaelis. «Dass wir nun sogar die Goldmedaille gewonnen haben und Schweizermeister wurden, ist einfach genial. Wir sind sehr zufrieden und stolz, vor allem, weil es uns im Halbfinal gegen die Topfavoriten gelang, bissig und selbstbewusst zu spielen. Für uns beide ist dies der bisher
grösste und wichtigste Erfolg», sind sich die beiden einig und bedanken sich für den Support, den sie in den letzten Jahren durch ihre Familien sowie die Trainer vom TTC Burgdorf und dem Regionalverband erfahren durften. «Als mir vor knapp zwei Jahren die Lust am intensiven Training etwas abhanden gekommen war, hatte ich es vor allem meinen Freunden aus dem Club zu verdanken, dass die Freude am Tischtennisspielen wieder zurückkehrte», erinnert sich Maël Michaelis. «Meine sportlichen Ziele für die Zukunft sind solide Leistungen in unserer NLC-Mannschaft und eine Bestätigung meiner guten Ergebnisse aus der vergangenen Saison; vielleicht liegt da sogar eine A17-Klassierung im Bereich des Möglichen.»
zvg