Geschickt kombinierte Gegensätze Metall und Holz

  15.08.2012 Aktuell, Kultur, Koppigen

Letzte Woche lud Denise Böninger zur zweiten Ausstellung des Kulturtreffs Koppigen ein – auch dieses Mal wieder mit (Hobby-)Künstlern aus Koppigen. Bereits von Weitem stachen den zahlreichen Besucher/innen die Skulpturen von René Baumberger, die vor dem Spycher der Familien Probst und Schürch standen, ins Auge. Der Koppiger, der bereits während seiner Lehrzeit mit Metall und Schweissarbeiten in Berührung kam, seit rund einem Jahr seine Liebe zum Schweissen (wieder-)entdeckt hat und nach eigenen Worten «schrottsüchtig» ist, hatte aus Alteisen, verrosteten Werkzeugen und weiterem Metall, das eigentlich für die Entsorgung bestimmt gewesen wäre, wundervolle Objekte und Skulpturen erschaffen. «Ich arbeite nur mit der Eisensäge, dem Schraubstock und der Schweissanlage», erklärte dazu René Baumberger, der sein Hobby als Ausgleich zu seiner Arbeit im Büro ansieht. «Da ich das Ausgangsmaterial nicht weiter bearbeite, sondern einfach passend kombiniere, entstehen dabei Objekte, die ihre ganz eigene ‹Persönlichkeit› haben – und es wird kein Stück gleich wie das andere.»

Holz – der Gegensatz zum Metall
Zum kalten, harten und wenig bearbeiteten Werkstoff Metall hat Denise Böninger einen perfekten Gegensatz für die Ausstellung gefunden: die Holzarbeiten von Fritz Kammer. Der bereits als Kind mit dem «lebendigen, warmen und weichen» Material Holz in Berührung gekommene Koppiger verarbeitet seit rund acht Jahren verschiedenste Holzarten – Abfallmaterial, Fundholz, aber auch eigens gekaufte Holzstücke – zu kleineren und grösseren Kunstobjekten. «Faszinierend ist für mich jedes Mal, wie ich aus einem Stück Holz etwas Schönes herausarbeiten kann, das auch zu der Holzart passt, die ich gerade verwende.»

Andrea Flückiger


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