PRO PATRIA unterstützt das Gotthelf Zentrum Emmental (GZEL)

  29.06.2013 Aktuell, Bildung, Kultur, Lützelflüh

Wer sich mit Jeremias Gotthelf beschäftigt, wer das Museum des wortgewaltigen Schriftstellers in Lützelflüh besucht, kommt nicht ums Lesen herum: An Wänden und in Korpussen, in Schubladen und auf Schrifttafeln kann sich der Besucher dem Werk Gotthelfs annähern.

Seine Geschichten inspirierten aber auch Hörspielmacher und Filmer. Ja, viele kennen die Romane Gotthelfs, ohne je ein Buch von ihm gelesen zu haben: durch die Filme von Franz Schnyder aus den 1950er- und 1960er-Jahren und durch die Hörspiele von «Radio Beromünster» aus derselben Zeit. Für die Museumsmacher war es klar, dass dieser Aspekt ebenfalls dargestellt werden musste.

Grosszügige Spende
Dank einer Spende von 50 000 Franken der Stiftung Pro Patria konnten vier interaktive Medienstationen mit Touchscreens, berührungsempfindlichen Bildschirmen, entwickelt und programmiert werden. Sie ermöglichen Besucherinnen und Besuchern, je einen Ausschnitt aus drei Romanen Gotthelfs im Original zu lesen, die gleiche Passage als Hörspiel zu hören und als Filmausschnitt zu sehen – und so die medialen Umsetzungen mit dem Text Gotthelfs zu vergleichen.
«Diese Medienstationen sind für unser Museum wichtig», betont Heinrich Schütz, Mitglied des Leitungsteams des GZEL, «weil Filme und Hörspiele
enorm bedeutungsvoll für die Bekanntheit von Jeremias Gotthelf sind und wir uns diesem Aspekt nicht verschliessen wollen.» Zudem könne mit den Mediensta­tionen ein jüngeres Publikum angesprochen werden, so Heinrich Schütz, «aber auch die ältere, weniger  computergewohnte Generation freut sich daran. Wenn ältere Besucher/innen einmal die Scheu überwunden haben und die Geräte ausprobieren, kommen Erinnerungen an längst vergangene Tage auf und sie geniessen das Wiedersehen und Wiederhören.»

«Mit der Spende an das Gotthelf Zentrum in Lützelflüh will Pro Patria die grossen Anstrengungen um das einmalige Ensemble mit Kirche, Pfarrhaus, Pfrundscheune, Wasch- und Ofenhaus sowie Spycher anerkennen», sagt Fritz von Gunten, Geschäftsführer Pro Patria des Kantons Bern, «und die Arbeit der Verantwortlichen unterstützen, die den Ort erlebbar machen, wo Jeremias Gotthelf Weltliteratur geschrieben hat.»

zvg


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