Das erste, weltweit gefeierte Fest der Musik wurde in Paris 1982 durchgeführt. Und seither erobert dieser musikalisch konzertante Musiktag zum Sommeranfang am 21. Juni immer mehr Städte weltweit und Gemeinden schweizweit. «Der Sinn liegt darin, dass alle Menschen in den Genuss von Konzerten kommen können, ohne Kosten, ohne grosse Roben oder Eintritte», erklärte Gemeinderätin Sonja Steinmann. Eingeladen hatten die Gemeinden Rüegsau und Hasle bei Burgdorf.

Das musikalische Angebot war gross, spannte einen herrlichen Melodienbogen aus klassischen Melodien, Volksliedern, Hymnen, Jodelliedern und Chorgesängen. Die Schüler/innen der Schule Preisegg begeisterten in ihrem Mut zum Singen vor so grossem Publikum. Sie wurden mit herzlichem, anerkennendem Applaus belohnt. Die Gruppenmusik Goldbach, die Brass Band Felsegg, der Gemischte Chor «Sängerfründe» und die Musikgesellschaft Hasle-Rüegs­au boten Abwechslung und Unterhaltung, die durchaus als musikalisches Feuerwerk bezeichnet werden darf.

Die «Mäuchstühli-Örgeler», das Jodler­chörli «Aemmegruess», die Trachtengruppe Lützelflüh und der Posaunenchor Rüegsbach hielten das Niveau, es entstanden ein herrliches Konzert-Ambiente, urchige Singfreude und einladende Gemütlichkeit. Mit der Jodlergruppe Schafhausen, der Musikgesellschaft Biembach, dem Alphorntrio «Lobhörner» und der Panflötengruppe Emmental wurde dieser Anlass zur Hommage an alle musikalischen Leiter und zum wunderbaren Geschenk an das grosse Publikum! Selbst die Jüngsten wiegten sich im Rhythmus und Takt der Melodien, und ihr enthusiastischer Applaus war eine besondere Ehre für alle Interpreten. «Schön ist: Wenn etwas läuft, dann sind die Hasler und Rüegs­auer dabei!», freute sich ein Bewohner des APH Hasle-Rüegsau, das für die kulinarischen Köstlichkeiten verantwortlich zeichnete.

Sylvia Mosimann