Rettungsdienst-Leiter René Jaussi: «Wenn es so weitergeht, sind wir dieses Jahr über 6000 Mal unterwegs. Das wäre dann der absolute Rekord.»

Die Rettungseinsätze erfolgten am häufigsten für medizinische Notfallpatientinnen und -patienten (824), chirurgische Notfälle (116), Verkehrsunfälle (rund 70) und erkrankte oder verunfallte Kinder (66). Pro Tag arbeiten im Rettungsdienst 14 bis 18 Rettungs- und Transportsanitäterinnen und -sanitäter. Im Rettungsdienstgebiet von Schangnau bis Zielebach sind zudem rund 300 «First
Responder» im Einsatz – ausgebildete Laien, die bis zum Eintreffen der Ambulanz lebensrettende Sofortmassnahmen ergreifen können. Im ersten Halbjahr 2016 war dies 100 Mal der Fall.

11 Prozent mehr Notfälle
Auf dem Notfall des Spitals Burgdorf wurden im ersten Halbjahr 2016 4615 Patientinnen und Patienten ambulant oder stationär behandelt. Auf dem Notfall des Spitals Langnau waren es in der gleichen Periode 2576 Patientinnen und Patienten. Das sind im Durchschnitt beider Standorte 11 Prozent mehr Notfälle als im ersten Halbjahr 2015.

Die häufigsten chirurgischen Notfälle betrafen Baucheingriffe und Knochenbrüche aller Art. Die Notfall-Medizin behandelte überwiegend Patientinnen und Patienten mit Infektionen der Luftwege oder mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auf den beiden Notfallstationen arbeiten pro 24-Stunden-Tag 15 Assistenz- und Kaderärztinnen und -ärzte sowie 12 bis 16 Notfallpflegende.

zvg