Susanna Meyer als neue Pfarrerin gewählt

  07.12.2021 Aktuell, Foto, Gesellschaft, Hindelbank

Die Kirchgemeindeversammlung findet unter dem Vorsitz von Hanspeter Nadenbousch statt, der 34 Anwesende begrüssen kann. Wegen krankheitsbedingter Abwesenheit von Kassier Jonas Plattner stellt Fritz Jaggi, der Vorgänger Plattners, das Budget 2022 vor. Die Kirchensteuern sind mit 645 000 Franken veranschlagt, der Mietzinsertrag Pfarrhaus mit 21 890 Franken. Grössere Posten bei den Passiven sind planmässige Abschreibungen Hochbauten von 60 500 Franken, die Beiträge an den Synodalverband von rund 80 000 Franken sowie der Gebäudeunterhalt Kirchgemeindehaus von 35 800 Franken. Für amtliche Publikationen, Drucksachen, Inserate und die Kirchgemeindezeitung «reformiert»  sind 34 000 Franken veranschlagt. Der Kirchensteuersatz bleibt unverändert.
Die Versammlung heisst das neue Organisationsreglement gut, das Entscheidungsbefugnisse klar regelt, somit Organisationswege vereinfacht und eine externe Revisionsstelle für die Kirchenrechnung vorsieht. Die Firma ROD Treuhand in Schönbühl wird für vier Jahre ihres Amtes walten.
Zum Traktandum «Pfarrwahl» äussert sich die Präsidentin des Kirchgemeinderates, Kathrin Witschi. Pfarrer Christian Adrian  hat  überraschend in seinem Wohnort Oberburg eine Stelle gefunden und somit auf Ende Juni 2021 demissioniert. Die Vakanz kann durch Pfarrer Stephan Bieri als Verweser bis Ende Februar 2022 überbrückt werden. Die eilends zusammengestellte Pfarrwahlkommission ist fündig geworden. Ende Oktober 2021 hat der Kirchgemeinderat unter Vorbehalt der Genehmigung durch die Versammlung Susanna Meyer als neue Pfarrerin gewählt. Sie ist gebürtige Appenzellerin, Jahrgang 1963, und fühlt sich seit 30 Jahren im Kanton Bern heimisch. Susanna Meyer möchte zu einem späteren Zeitpunkt in die Umgebung Burgdorf/Hindelbank ziehen. Insgesamt bewarben sich neun Personen auf die Stelle.
Zur Kirchenrenovation referiert Simon Liechti, Ressortchef Kirche und Pfarrhaus. Das Gerüst am Kirchenschiff zeigt es an: Die Dachrenovation ist in vollem Gang und sollte bis Weihnachten fertig sein. Handgefertigte Ziegel werden die vereinzelt zu Bruch gegangenen ersetzen. Während der Renovationsarbeiten der ersten Etappe sollen weiter die variable Nutzungsmöglichkeit der Innenräume und die Orgelrestauration vorangetrieben werden. Wenn die Kirche wegen Umbauarbeiten nicht benutzt werden kann, finden die kirchlichen Handlungen in dieser Zeit im Kirchgemeindehaus statt. Vorabklärungen zur Restauration der Denkmäler wird Werner Krebs übernehmen. Als neue Mitarbeiterin KUW hat sich Marie-Antoinette Recordon aus Alchenflüh gemeldet. Aus der Mitte der Versammlung wird gewünscht, dass der Handknüpf-­Teppich «Arche Noah» wieder im Foyer des Kirchgemeindehauses aufgehängt wird.
Vor der Kirchgemeindeversammlung hat die Begräbnisgemeinde, Vorsitz Rudolf Witschi, getagt. Es sei dies die letzte Versammlung unter diesem Namen, erklärt Witschi den Anwesenden. Auf 31. Dezember 2021 wird der Begräbnisgemeindeverband aufgelöst. Es besteht ab Neujahr 2022 ein Vertrag mit der politischen Gemeinde Bäriswil, die sich an der Administration der Begräbnisbelange und dem Unterhalt der Friedhofseinrichtungen beteiligt. Das sogenannte Sitzgemeindemodell tritt nun in Kraft. Der Friedhofgärtner bleibt. Die bisherigen Stelen beim Gemeinschaftsgrab sind auswärts zur Restauration, es werden zusätzlich vier neue aufgestellt.

ohh


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