«Um im Läbe chönne witerzcho, muess me es Ziel vor Ouge ha.» Mit diesen Worten eröffnete Hans Ulrich Widmer, Gemeinderat von Heimiswil, Präsident des Fachausschusses Umwelt und Sicherheit und Moderator des Abends, am Freitag im Schulhaus Heimiswil den feierlichen Anlass. Training, Willenskraft, Wissen, Ausdauer, Ehrgeiz und Leidensfähigkeit gehörten dazu, um ein gestecktes Ziel zu erreichen, führte Widmer weiter aus und vergass dabei die drei zentralsten Punkte nicht: Gesundheit, Freude und Glück.

Marco und Michael
Dass ein Vater seine Kinder zur Ehrung vorschlägt, ist eher die Ausnahme. Adrian Fankhauser, Vater der am 12. Juni 1992 geborenen Zwillinge Marco und Michael, wagte es. Michael bildete sich nach Schulabschluss zum Landwirt aus, absolvierte die Berufsmatur, startete im TV Rüegsauschachen seine sportliche Laufbahn und spielt seit dieser Saison in der 1. Mannschaft der «Unihockey Tigers Langnau» mit. Der grossgewachsene Marco absolvierte eine Lehre als Verkäufer mit dem Ziel, in diesem Sommer die Weiterbildung zum Verkaufsfachmann in Angriff zu nehmen. Kurz vor dem Start zum Zwischenjahr «Betriebsmanagement» musste sich der am Marfan-Syndrom (eine systemische Besonderheit des Bindegewebes) erkrankte Marco einer elfstündigen Herzoperation unterziehen. Seither hat er eine künstliche Aorta. Den Betriebsmanagement-Kurs schloss Marco nach dem medizinischen Eingriff erfolgreich ab. – Die jungen Männer wurden für ihre so unterschiedlichen besonderen Leistungen mit einer Urkunde gewürdigt.

Sportlerin des Jahres 2013
Sabine Krähenbühl darf sich als Sportlerin des Jahres 2013 bezeichnen. Sie ist Luftgewehrschützin, stehend, 10 m. Vor sechs Jahren den Luftgewehrschützen Oberburg beigetreten, wurde sie im Jahr 2010 an den emmentalischen Meisterschaften bereits U14-Siegerin. Im Jahr darauf holte sie wiederum den 1. Rang. 2012 nahm sie an den kantonalen Meisterschaften teil und brillierte auch da mit dem 1. Platz. Und den Höhepunkt erreichte sie 2013 mit dem Titelgewinn sowohl an den emmentalischen als auch an den kantonalen Meisterschaften. – Bester Nachwuchshornusser am ESAF 2013 wurde Bänz Bernhard. Bei den Junio­ren der Hornussergesellschaft Lueg aktiv, unterstützte Bänz bis auf eines sämtliche Meisterschaftsspiele der Aktiven in der vergangenen Saison. Seine Einstellung zum Sport könne als vorbildlich bezeichnet werden, war zu vernehmen.

Aussergewöhnliche Leistungen von beeindruckenden Persönlichkeiten, Einsätze zugunsten der Gemeinschaft: All die Geehrten tragen den Namen Heimiswil positiv hinaus aus dem 1600-Seelen-Dorf.

Barbara Schwarzwald